Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das hat Vorteile. So braucht man sich als Läufer Sonntagmorgens nicht zu fragen, ob man laufen geht, wenn man seit Jahren jeden Sonntag laufen gegangen ist. Gemeinsame Gewohnheiten einer Gruppe von Menschen bezeichnet man als Traditionen. Die haben ebenfalls Vorteile. Zum Beispiel, dass sich jedes Jahr gegen Ende Dezember Marienfelder Läufer aus verschiedenen Laufgruppen darauf freuen, sich vor den Weihnachtsfeiertagen mal wieder zu sehen und eine gemeinsame Runde durch die Umgebung zu laufen. Und das nun schon zum 9. Mal seit 2013! Aber in diesem Jahr war es ein besonderes Vergnügen, da wir durch eine winterlich weiße Landschaft liefen…
Kurz vor dem Start hatten Andreas IV., Sven und ich gleich etwas zu lachen: Wir waren die ersten am Treffpunkt und standen, ohne uns abgesprochen zu haben, im gleichen Lauf-Outfit da!
Nacheinander trafen Eyyüp, Hartmut, Markus, Oliver und Klaus ein. Nur Thomas fehlte noch. Merkwürdig. Ein paar Minuten warteten wir noch, aber da es mit -7 Grad sehr kalt war, liefen wir dann auch ohne ihn los.
Vorbei an der Marienfelder Dorfkirche…
… kamen wir nach ein, zwei Schlenkern auf den Berliner Mauerweg.
Einen entgegenkommenden Läufer baten wir um ein Foto von uns. Aufgrund der Kälte wollte er eigentlich nicht so recht, machte es dann aber doch netterweise. Blöd nur, dass das Foto sich im Nachhinein als unbrauchbar erwies, da die Linse beschlagen war. Macht nichts, fragen wir einfach den nächsten, den wir treffen.
Ah, da kam ja schon einer. Aber, warte mal… ist das nicht…? Es war tatsächlich Thomas, der sich aus gutem Grund (dazu später) am ursprünglichen Treffpunkt verspätet hatte und auf gut Glück – keiner wusste, wo die Strecke in diesem Jahr langführen würde – zum Mauerweg gelaufen war, um uns abzupassen!
In nun vollständiger Besetzung führte uns die Strecke vom Mauerweg hinüber zu den Feldern…
… und durch das Wäldchen am Königsgraben in den Freizeitpark Marienfelde.
Selbstverständlich war das bereits erwähnte winterliche Weiß kein Schnee (wir sind ja in Berlin) sondern Raureif, aber trotzdem kam Winterurlaubsstimmung auf. Und was fehlte da noch? Richtig, Berge! So ganz einfach ist das hier natürlich nicht (wir sind ja in Berlin), aber im Freizeitpark Marienfelde gibt es ja zumindest auch ein paar Höhenmeter!
Wir liefen also die Steigung hinauf, dann geradeaus…
… und in weitem Bogen…
… zum Anstieg auf den „Alpengipfel“!
Der heißt tatsächlich so und ist mit 77 Metern die höchste Stelle im Park. Trotz Nebel bot sich uns eine schöne Aussicht auf die in zartes Weiß getauchte Umgebung.
Während Andreas IV. die Technik für ein Foto mit Selbstauslöser ausbalancierte…
… hielt ich winterliche Eindrücke fest. Aber dann war alles soweit und wir bekamen doch noch ein komplettes Gruppenfoto (siehe erstes Bild).
Im Anschluss machte ich dann noch das eine…
… und das andere Foto, aber dann mussten wir auch schnell weiter, denn es war ganz schön frostig da oben!
Mit Schwung ging es hinab…
… und wir waren uns einig, dass der Blick „ins Tal“ nicht unbedingt nach Berlin sondern doch ein kleines bisschen nach Winterurlaub aussah.
Am Ende holte Thomas noch eine Überraschung – und den Grund seiner Verspätung – aus der Tasche: Nussecken! Begeistert griffen wir zu und genossen den leckeren kleinen Snack zum Abschluss. Danke!
Es geht doch nichts über Traditionen ;-)
Wen es interessiert, hier findet ihr die Berichte der bisherigen Jahresendläufe:
» Jahresendlauf 2013
» Jahresendlauf 2014
» Jahresendlauf 2015
» Jahresendlauf 2016
» Jahresendlauf 2017
» Jahresendlauf 2018
» Jahresendlauf 2019
» Jahresendlauf 2021
Toller Aktion und sehr schöne Tradition! Die heisse Dusche hinterher hat den Lauf wunderbar abgerundet! Melde mich jetzt schon mal für nächstes Jahr an ;-)
Finde ich auch! Anmeldung ist eingetragen ;-)