Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Trampelpfade, Schönefeld, Neubauten und Cola

Veröffentlicht am 18.07.2024 | Kommentare deaktiviert für Trampelpfade, Schönefeld, Neubauten und Cola

Karten-Detail der Strecke rund um das Klärwerk Waßmannsdorf

Schön war’s – und anstrengend – auf unserem langen Lauf am vergangenen Sonntag. Klaus und ich liefen, begleitet von Andreas V. auf dem Rad, eine 26-km-Tour einmal um das Klärwerk Waßmannsdorf herum…

Trampelpfad zwischen Wiesen und Sträuchern

Von der Groß-Ziethener-Straße ging es an der Stadtgrenze auf den Berliner Mauerweg. Tja, und von dem sollten wir eigentlich kurz darauf nach links abbiegen, wie wir es (einmal) bereits früher getan hatten. Aber war das hier? Nee, weiter, mmh, na, dann lass uns mal hier versuchen. Kurz: Wir hatten den richtigen Abzweig verpasst…

Trampelpfad im Grünen, im Hintergrund zwei dünne hohe Masten

Das wurde uns nach ein paar hundert Metern klar, aber wir würden den Weg schon finden. Würde halt nur Extra-Meter (-Kilometer?) bedeuten. Erstmal liefen wir auf die zwei Masten am Horizont zu.

Zaun und Eingangstor, dahinter Schild Verein für Deutsche Schäferhunde

Schließlich kamen wir an einen Weg, der uns bekannt vorkam. Richtig, „Zum Herthateich“ sind wir schon öfter gewesen, und an den Schäferhundverein konnte ich mich sofort erinnern.

Dreidimensionale hohe Buchstaben formen um die Ecke das Wort IDEEN-GARTEN

Von dort aus kamen wir an die Landstraße wie ursprünglich geplant – nur halt viel weiter südlich. Alles klar, weiter ging es, vorbei an einem Unternehmen für „inspirierende Gartengestaltung“ (die leider anscheinend den Einsatz von viel Stein und Beton vorsieht)…

Asphalt-Radweg zwischen einer einsamen Bundesstraße und einem Feld

… immer geradeaus auf dem asphaltierten Radweg…

Verlassene Verkaufsbude am Feldrand

… vorbei an einer verlassenen Verkaufshütte für Spargel und Erdbeeren…

Markierungssäule Kleinziethen mit Wapen

… bis zum Kreisverkehr in Großziethen.

Zwei ausgetretene Pfade führen zum Horizont

Von dort aus bogen wir ab auf die Luchwiesen und erinnerten uns, wie hier im Winter mal Andreas V. die Hände auf dem Rad fast abgefroren wären (er hatte sich danach am selben Tag noch Polar-Handschuhe bestellt!). Kälte war jetzt allerdings kein Problem – wir waren bei 15 Grad gestartet, aber es wurde schnell und stetig wärmer!

Sandweg mit Fuß- und Radspuren

Der sandige Weg war nicht einfach zu laufen und noch schwerer mit dem Rad zu fahren…

Hinter hohen Gräsern fährt ein Radfahrer an einer Pferdekoppel vorbei

… weshalb Andreas V. spontan auf den Seitenweg an der Pferdewiese bog…

Läufer auf einem Feldweg, im Vordergrund ein Haufen abgestorbener Äste

… während Klaus und ich auf dem Hauptweg blieben. Über den Rand des Weinbergs (eine wirklich minimale Erhebung, auf der wohl Anfang des 18. Jahrhunderts tatsächlich Weinanbau betrieben wurde)…

Läufer und Radbegleiter

… kamen wir auf den Schönefelder Weg, liefen am Dörferblick vorbei…

Neue riesige Lagerhalle

… und machten uns so unsere Gedanken zu den enormen Logistik-Hallen am Wegesrand.

Auf einem Pflasterweg zwischen grünen Sträuchern kommen mehrere Läufer entgegen

Eine Gruppe entgegenkommender Läufer sah gut ausgerüstet aus. Wie sich im Vorbeilaufen klärte, wollten sie nach Potsdam. Puh, das war wirklich noch ganz schön weit!

Neu angelegter leerer Spielplatz vor einem Neubaugebiet

Wir waren nun in Schönefeld, wo enorm viel neu gebaut wurde. Es sah aber alles sehr leer und einsam aus am frühen Sonntagmorgen.

Lange Reihe von Tesla-Ladesäulen

Auch das große Gewerbegebiet war voller Neubauten und E-Ladesäulen, lag aber ebenso verlassen vor uns.

Markierungsstele mit Wappen Neu-Schönefeld und einer Sonne

So sieht es aus in Neu-Schönefeld.

Asphaltierte Straße führt zur Brücke hinauf, neben einem Industriegebiet mit Lagerhallen

Die Brücke hinauf wurde es landschaftlich und städtebaulich auch nicht viel spannender. Hier war ich bisher nur einmal gewesen: 2018 bei einem sehr langen Lauf mit Eyyüp.

Läufer und Radbegleiter kommen die Steigung hoch

Wir liefen jetzt in der Sonne und es wurde immer wärmer. Aber die Laune war noch gut…

Läufer und Radbegleiter auf fast zugewachsenem Trampelpfad zwischen Wiesen

… zumal es hinter der Brücke wieder in die Natur ging. Ein Trampelpfad entlang der Bahnlinie…

Blick bis zum Horizont, in der Ferne Radfahrer

… führte uns eine lange Zeit immer weiter geradeaus…

Altes Backsteinhaus mit modernem, verputzten Anbau

… bis wir am Ende bei einem interessanten Gebäude herauskamen – einem offenbar neu umbauten Altbau.

Radbegleiter wartet an einer Kreuzung

Wir bogen ab Richtung Kleinziethen

Asphalt-Radweg neben einer Straße

… folgten wieder einem endlos erscheinenden Asphalt-Radweg…

Dicht bewachsener Kanal in dem sich der Himmel spiegelt

… auf dem nur einmal kurz ein idyllischer Seitenblick Abwechslung bot.

Läufer mit großem Schritt auf Radweg

Unsere Beine wurden schwerer, das Lauftempo ließ etwas nach.

Strommasten einer Stromtrasse auf einem Feld, im Hintergrund die Baustelle eines Klärwerks

Weit hinten war wieder das Klärwerk Waßmannsdorf mit mehreren Baukränen zu sehen.

Läufer läuft vorbei am Ortsschild Kleinziethen

Wenig später erreichten wir Kleinziethen und machten direkt am Ortseingang eine kurze Erfrischungspause. Andreas V. transportierte netterweise die Getränke für uns, so dass wir uns auf das Laufen konzentrieren konnten. Und das mit der Konzentration fiel immer schwerer… die Wärme, die Beine, der Kopf…

Schmaler Pfad entlang einer Reihe Birken

Noch etwas weiter und wir erreichten erneut die Kreuzung in Kleinziethen, von der es – dieses Mal in der Gegenrichtung – wieder auf die Straße „Zum Herthateich“ ging, die am Ende auf einem birkenbestandenen Feldweg ausläuft.

Neue Unterführung, viel Beton, unten ist eine Bushaltestelle zu sehen, darüber Sichtschutzelemente der Bahntrasse

Kurz darauf erreichten wir „die Stadt“ und stellten fest, dass die langjährige Baustelle am Bahnübergang Lichtenrade sich in eine für den Verkehr freigegebene Unterführung verwandelt hatte.

Trampelpfad entlang einer kleinen Straße

Andreas V. fuhr mit dem Rad vor, und Klaus und ich schleppten uns noch weiter – mit der Aussicht auf die versprochene Cola, die es gleich geben sollte.

Iso-Getränke auf einem Waschbetonsockel

Ah, war das herrlich! Andreas V. hatte uns bereits Isogetränke und Gel bereitgestellt, aber als er mit der Cola – und Kuchen! – kam, war der Lauf, der Morgen, der Tag gerettet. Das einzige Problem nach dieser Pause und den Köstlichkeiten… wir mussten noch drei Kilometer weiter!

Aber auch das haben wir hinbekommen. Langer Lauf über 26 Kilometer, Marathonvorbereitung Woche 5 von 16: Check!

Kategorien

F-Klasse-Laufen, Lauferfahrungen