Gestern sind Monika, Klaus, Andreas V. und ich mal wieder zum Flughafen Schönefeld gelaufen. Fast exakt den gleichen Lauf zum Flughafen haben wir schon vor vielen Monaten mal gemacht. Damals war es allerdings Winter (Januar 2011) und die Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg sollte in sieben Monaten sein. Nun, 18 Monate später, liefen wir diesen langen Lauf im Sommer – und die Eröffnung des Flughafens findet nach letztem Stand der Dinge in acht Monaten statt…
Nach wochenlangem trüben und feuchten Wetter – von wegen Sommer – waren wir froh, endlich mal wieder morgens bei Sonnenschein starten zu können.
Zwar führte die Laufstrecke anfangs durch Stadtgebiet, wir kamen aber schnell in ländlichere Gegenden und liefen an Pferdeweiden vorbei.
Der asphaltierte Weg führte zwischen Feldern und Weiden immer geradeaus auf den Horizont zu.
Die letzten Erinnerungen an die vergangenen Regentage…
Auf diesem Abschnitt gab es außer blühenden Blumen auch zahlreiche Schafe und sogar Strauße zu sehen. Monika erzählte mir beim Anblick der Schafe von einem tollen Buch („Wilde Schafsjagd“), das sie gelesen hatte. Es ist von dem Japaner Haruki Murakami, der auch das Buch „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“ geschrieben hat.
Am alten Flughafen Schönefeld angekommen, musste natürlich wieder ein Foto an dem mit „Follow me“ bemalten Technikhäuschen sein. Glücklicherweise hat uns ein netter, junger, sehr nach Urlaub aussehender (Sandalen, Shorts und Hut) Mann fotografiert, so dass wir komplett „im Bilde“ waren.
Auf den folgenden Kilometern konnten wir in der Ferne den neuen Flughafen Berlin Brandenburg sehen.
Wir waren nun auf dem Rückweg und kamen dabei in den Dörfern an einigen schönen alten Häusern vorbei.
Den Kanal am Wegesrand hätte ich fast übersehen. So musste natürlich wieder ein Foto gemacht und dann wie üblich mit stark forciertem Lauftempo der Anschluss zu den weiterlaufenden anderen gesucht werden.
Die Felder an denen wir vorbeiliefen sahen in der Sonne schon sehr sommerlich aus. Die Temperaturen waren allerdings moderat: Wir waren bei etwa 12 Grad losgelaufen und hatten nun höchstens 16-17 Grad. Sehr angenehm zu laufen.
Nach 26,5 Kilometern waren wir wieder zuhause. Ein bisschen erschöpft, aber nicht allzu sehr. Ich war zufrieden, die Formkurve steigt an…