Gestern hat uns Andreas V. mal wieder auf einer neuen Strecke zu neuen Zielen geführt. Gemeinsam mit Hartmut sind wir durch Mariendorf und Tempelhof zum ehemaligen Flughafen Tempelhof gelaufen, haben dort eine große halbe Runde gedreht und uns dann wieder auf den Rückweg gemacht…
Das Flughafengelände, das unter dem Namen Tempelhofer Park der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, eignet sich hervorragend zum Laufen, wenngleich es nicht besonders abwechslungsreich ist. Rosa Punkte kennzeichnen eine offizielle Route einmal um das Areal herum.
Glücklicherweise war es an diesem Tag mit -2 Grad zwar kalt, aber auf dem Flugfeld nicht so windig wie befürchtet.
Zwei Rest-Flugzeuge verbreiteten noch ein wenig Flughafenatmosphäre.
Ansonsten gab es wirklich kaum eine Abwechslung für das Auge, von einzelnen Markierungen und Schildern mal abgesehen. So langsam kamen wir auf das Hauptgebäude zu. Wobei, sooo langsam waren wir eigentlich gar nicht: unser Tempo bewegte sich stellenweise bei etwa 5:30 min/km und schneller, was für einen langen Lauf für einen Startblock-F-Starter schon ziemlich flott ist.
Im vergangenen Herbst sind wir hier noch bei der Berliner Marathon-Staffel durch den Nebel gelaufen und konnten nicht einmal sehen, wo die Asphaltbahn uns hinführte. Heute war die Sicht wunderbar und man bekam einen guten Eindruck von den Dimensionen des Flughafengebäudes, das einmal das flächengrößte Gebäude der Welt war und auch heute noch zu den längsten Gebäuden Europas zählt.
Etwas gestaunt haben wir drei Läufer über einen langen, etwa einen Meter hohen Wall von Schnee, der sich hier noch trotz der teilweise milden Temperaturen der letzten Wochen gehalten hatte.
Dann hatten wir unsere halbe Umrundung des Flughafengeländes (etwa 3 Kilometer) auch schon hinter uns und liefen durch die Straßen Tempelhofs zurück nach Marienfelde.
Am Ende standen 22 Kilometer bei einem Schnitt von 5:40 min/km auf der Uhr. Also mal eben am Sonntagmorgen vor dem Frühstück einen Halbmarathon unter 2 Stunden gelaufen. Vor fast 7 Jahren, bei meinem ersten Halbmarathon, war das – wie bei der Mehrheit der Halbmarathon-Debütanten – das einzige Ziel: unter 2 Stunden ankommen. Die Zeiten ändern sich…
uff, ohne die rosa Punkte wäre das Laufen da bestimmt fürchterlich öde! Weit und breit nur Asphalt und Himmel… Läuft man da nicht automatisch langsamer als sonst? Habt ihr es mal mit rollen probiert? Ist ja ein Rollfeld ;) Na ja …
So richtig spannend ist es auf Dauer tatsächlich nicht, aber mal interessant. Man wird allerdings eher schneller (von wegen Abheben und so ;-)
Und es gibt tatsächlich (an schöneren Tagen) viele, die sich hier auf Rollen bewegen. Aber auf Englisch heißt das Rollfeld ja wie, na? Runway!
Gut gegeben :) Überhaupt ist es mal wieder Zeit für ein Feedback. Ich bewundere immer wieder, wie viele interessante Beiträge rund um das Thema Laufen du auf Startblog F postest – und das permanent und mit richtig guten Bildern. Echt super! Man merkt, dass es dir Spaß macht. Und das macht mir beim Lesen dann auch Spaß.
Ich erröte ;-) Aber mit dem Spaß hast du recht: ich bin nach wie vor mit Begeisterung dabei!
Ein ganz neues Laufgefühl, warum nicht – der Vorteil, die Strecke ist flach und gefahrenlos.
Bin auch schon mal auf einem neuen Autobahnstück gelaufen – endlos lang, aber eine neue Erfahrung !