Unser gemeinsamer Lauf am Sonntagmorgen war ausgefallen, denn Sturm „Herwart“ zog zu der Zeit noch über Berlin. Als aber am frühen Nachmittag Wind und Regen nachließen und sogar die Sonne durchkam, hielt mich nichts mehr und ich machte mich auf zu einem langen Lauf durch den Berliner Stadtteil Tempelhof…
Durch den Marienpark…
… und dann wieder die Rathausstraße entlang (mit merkwürdigen Puppen im Vorgarten).
Es gab viel zu sehen…
…und zu entdecken.
Schließlich kam ich am Tempelhofer Hafen an, wo ein Einkaufszentrum…
… gegenüber dem Ullsteinhaus (früherer Sitz des Ullstein Verlags) liegt.
Der winzig kleine Hafen ist wirklich ganz idyllisch.
Besonders natürlich an einem Sonntagnachmittag nach dem Sturm (dem meteorologischen und dem Samstag-Shopping-Sturm).
Eigentlich war es nicht geplant, zu fotografieren, aber ich geriet immer mehr in Sightseeing-Stimmung.
Es macht einfach Spaß: laufen, Augen auf, entdecken, weiterlaufen…
Inzwischen lief ich den Tempelhofer Damm entlang, werktags eine der meistbefahrenen Straßen Berlins, aber zu diesem Zeitpunkt recht ruhig.
Hier gibt es eine wilde Mischung aus Spielotheken, alten Geschäften, …
… und Kebap-Imbissen.
Blumenläden gibt es natürlich auch – und nicht nur aufgemalte!
Der Blick gegen die heute schon früh untergehende Sonne (Zeitumstellung!) bot dramatische Wolken und starke Schatten.
Weiter ging es auf dem Tempelhofer Damm Richtung Süden, vorbei an skurrilen Schaufensterauslagen…
… und appetitlichen Halloween-Angeboten.
Auf einem Straßenschild entdeckte ich beim Fotografieren plötzlich ein kleines, gebasteltes Männchen.
Es gab wirklich beeindruckende Kontraste, zum Beispiel zwischen dem schön geschmiedeten Gitter eines Kirchhofs…
… und den Neon-Buchstaben einer Werbefirma auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Beim Anblick eines mit Gästen gefüllten Cafés bekam ich spontan Kuchenhunger, riss mich aber gerade noch rechtzeitig los und lief sogar noch einen Extraschlenker, um auf meine 50 Wochenkilometer zu kommen.
Mein Fazit: Laufen in der Natur ist zwar schöner, aber eine läuferische Entdeckungstour durch die Stadt ist auch mal ganz interessant!
Da hast du die Sonnenlücke ja wirklich ganz wunderbar genutzt. Der Weg zum Tempelhofer Hafen ist toll. Ich laufe ihn oft anders herum, wenn ich vom Yoga aus der Stadt komme.
Die kleinen selbstgebastelten Männchen habe ich auch schon in Kreuzberg und Lichterfelde Ost entdeckt. Manche machen Yoga :D
@Din
Die Sonnenlücke war wirklich Glück, so dass auch diese Stadtstrecke sehr schön war. Zukünftig werde ich mal genauer auf die kleinen Männchen achten, die scheinen sich ja über die Stadt zu verbreiten ;-)