Nachdem ich Sonntagfrüh schon mit Klaus eine Runde vorgelaufen war, trafen wir Monika und hängten noch eine interessante „Neuland-entdecken-Runde“ durch Britz und Alt-Mariendorf dran…
Wir liefen hinter der Trabrennbahn Mariendorf entlang, kreuzten anschließend den Mariendorfer Damm… und waren schon auf neuen Laufwegen! Zuerst im Hundsteinweg bis zum Ende, dann auf einem schmalen Parkweg zwischen Dr.-Hans-Hess-Stadion und Britzer Garten hindurch und gleich darauf durch die Kleingartenanlage Wildspitz (benannt nach dem höchsten Berg der Ötztaler Alpen).
Das Wetter war herrlich und wir freuten uns, dass wir mal wieder etwas Neues entdeckt hatten, und dass es in einer Großstadt wie Berlin so viele grüne Oasen gibt.
Wir befanden uns auf dem Areal der Britzer Pfuhlrinne, aber sowohl vom Großen als auch vom Kleinen Karpfenpfuhl war hinter der dichten Vegetation nichts zu sehen.
Aber das bekannte Gebäude des Geländes verfehlten wir zumindest nicht: Der Noackturm wurde 1922 von August Noack als Wasserturm für die vielen Gärtnereien erbaut, die es damals in dieser Gegend gab. (Lesetipp für diejenigen, die Berlin-Geschichte interessiert: Noackturm: Wasser für die Rosen)
Heute dient das Gebäude Mehlschwalben und Mauerseglern als Brutstätte und Fledermäusen als Sommerresidenz.
Nachdem wir die Pfuhlrinne von Osten nach Westen durchlaufen hatten, stießen wir auf den Heidefriedhof…
… konnten ihn aber auf schmalen grünen Wegen halb umrunden, ohne an der naheliegenden Straße laufen zu müssen.
Auf Höhe des Eingangstors befanden wir uns dann aber nicht mehr im „grünen Bereich“ und mussten kurz darauf…
… über die große Kreuzung in Alt-Mariendorf.
Immerhin eine kurze Idylle gab es noch als wir auf kleine Straßen auswichen…
… aber dann ging es nicht anders als an der Großbeerenstraße weiter. Die ist meist stark autobefahren, aber am Sonntagmorgen herrschte noch vergleichsweise Ruhe – bis auf das emsige Treiben auf dem Flohmarkt bei Hornbach.
Durch die „neue“ Unterführung (wird wirklich Zeit, dass die Baustelle fertig wird) kamen wir dann in unserer „Homezone“ wieder heraus.