Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Weit laufen und Neuland entdecken

Veröffentlicht am 09.07.2018 | Kommentare deaktiviert für Weit laufen und Neuland entdecken

Läufer auf einem Waldweg

Wenn es etwas am Laufen gibt, das ich wirklich liebe, dann ist es, auf einem Lauf Neuland zu entdecken – Strecken und Orte, die ich bisher nicht „erlaufen“ habe. Am vergangenen Samstag war es endlich mal wieder soweit…

Läufer auf der Glasower Allee

Eyyüp, Klaus, Andreas V. und ich waren gemeinsam gestartet, aber schon bald machte sich leider Klaus’ Wade unangenehm bemerkbar…

Pferdekoppel in Großziethen

… so dass wir uns schon am Kreisverkehr Großziethen trennen mussten: Klaus lief begleitet von Andreas V. nach Hause, und Eyyüp und ich zogen weiter auf der Strecke, die ich mir tags zuvor überlegt hatte.

Luchweg bei Großziethen

Zuerst ging es bei Großziethen durch die Luchwiesen – hier waren wir erst einmal zuvor gelaufen, Anfang des Jahres bei Februarkälte.

Läufer auf sandigem Weg

Jetzt sah es hier anders aus: Die Sonne schien, es war warm, und auf dem sandigen Weg war es nicht nur etwas schwerer zu laufen, es staubte auch sehr – was ich nach dem Lauf an meinen Beinen spontan für Sonnenbräune gehalten hatte, verschwand unter der Dusche schnell im Abfluss.

Aussicht vom Dörferblick

Wir liefen immer geradeaus bis zum Dörferblick. Da Eyyüp diesen Trümmerberg im Berliner Ortsteil Rudow noch nicht kannte, erweiterten wir spontan unsere Strecke und liefen die 85,6 m hinauf. Immerhin eine der höchsten Erhebungen Berlins mit schönem Blick über das Umland.

Stein mit Richtungshinweis Waßmannsdorf

Der Findling mit der Beschriftung „Waßmannsdorf“ zeigte uns schon mal die ungefähre Richtung – dort sollte uns unser Lauf bald hinführen. Waßmannsdorf ist übrigens ein Ortsteil der Gemeinde Schönefeld und liegt nicht weit vom Flughafen Berlin-Schönefeld/BER.

Läufer mit Hunden auf der Hans-Grade-Allee

Nach der sommerlichen „Wiederentdeckung“ der Luchwiesen kam jetzt endlich „echtes Neuland“: Immer geradeaus liefen wir über den idyllischen Schönefelder Weg, der dann direkt in den Großziethener Weg überging, bis wir am Gewerbegebiet an der Hans-Grade-Allee ankamen. Hier sollte es laut Plan wenig später immer an der Bahnlinie entlang weiter gehen. Aber bald sahen wir das Ende der Straße vor uns… Gab es vielleicht doch keinen Weg? Mussten wir vielleicht sogar umkehren?

Läufer auf dem Feldweg neben der Bahntrasse Waßmannsdorf

Aber die Karte hatte nicht gelogen. Ein Trampelpfad führte die Böschung hinab auf die Bahntrasse zu, und hier war er, der Weg, der uns direkt nach Waßmannsdorf führen sollte!

Weg an der Bahntrasse Waßmannsdorf

Wir liefen die folgenden zwei Kilometer immer parallel zur Bahntrasse – dem sogenannten Berliner Außenring – , und ich war glücklich: Mal wieder war eine neue schöne Strecke gefunden!

Ortsausgangsschild Waßmannsdorf Richtung Berlin

Manchmal allerdings entdeckt man mehr Neues, als einem lieb ist, denn wenig später schätzte ich unsere Lage auf dem Kartenausdruck falsch ein, und wir bogen, ohne es zu wissen, falsch ab!

Läufer auf der Rudower Straße in Waßmannsdorf

Immer geradeaus führte uns unser Weg an der Rudower Straße entlang, auf einem schönen, endlos erscheinenden Radweg zwischen Straße und Maisfeldern.

Äpfel am Baum

Bis wir eine Kreuzung erreichten, die mir sehr bekannt vorkam. Wir waren wieder am Schönefelder Weg, auf dem wir vor einiger Zeit gekommen waren! Das war nicht geplant, aber nun war wenigstens der Rückweg klar. Mit dem kleinen Nachteil, dass aus den geplanten 30 Kilometern wohl einige mehr werden würden.

Feldweg nahe Weinberg Großziethen

Über die sommerlich schönen Luchwiesen liefen wir nun zurück.

Läufer auf dem Luchweg

Es wurde immer wärmer und mit steigender Distanz anstrengender, aber Eyyüp, die beiden Hunde und ich genossen die Landschaft und freuten uns, gemeinsam unterwegs zu sein.

Laufstrecke Marienfelde, Lichtenrade, Großziethen, Schönefeld, Waßmannsdorf

Am Ende hatten wir 33 Kilometer auf der Uhr und waren sehr zufrieden. Die Sonne schien, wir hatten viel Neues gesehen und darüber hinaus auch die verlängerte Strecke gut überstanden.

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F-Klasse-Laufen, Lauferfahrungen