Vor fast genau vier Jahren haben wir den Weg über die Luchwiesen bei Groß-Ziethen entdeckt. Da wurde es höchste Zeit, diese interessante Strecke mal wieder zu laufen. Erneut waren wir in den Farben der Ukraine unterwegs…
Anfangs hatte uns Monika noch die ersten Kilometer begleitet, bevor sie für eine kürzere Strecke abbog. Andreas V., Klaus, Eyyüp, Manuel und ich liefen weiter bis zur Stadtgrenze, wo uns ein rotes Schild rätseln ließ.
Noch Minuten später fragten Klaus und ich uns, was es bedeuten sollte. Wir hatten nämlich irrtümlicherweise irgendetwas mit „Kinder-Knotenpunkt“ gelesen… Völlig falsch, es handelt sich um das System der Fahrrad-Knotenpunkte, die sogenannte „Knotenpunktwegweisung“ – wieder ein schönes neues Wort gelernt.
Am Horizont war ein schmaler Schimmer Sonnenaufgang zu sehen, aber drumherum war alles bedeckt und trübe.
Da waren Tore ins Nichts…
… und Ackerfurchen Richtung Horizont schon aufregende Details.
Beim Reiterhof bogen wir dann ab Richtung Luchwiesen.
Auf sandigen Wegen liefen wir immer weiter nach Osten, kamen am ehemaligen Weinberg (49m) vorbei, bis wir dann am Schönefelder Weg eine 180-Grad-Wende machten und auf dem Rudower Damm – einem Feldweg – zurück liefen. Dabei läuft man eine lange Zeit neben dem Rudower Fließ, das laut Wikipedia auch als „Tränendrüse Rudows“ bekannt ist. Bei Google Maps ist es auch als „Grenzgraben Dudow“ eingezeichnet. Es gelang mir aber im Nachhinein nicht, herauszufinden woher das Wort „Dudow“ stammt. Vielleicht einfach ein Tippfehler?
Über den Mauerweg in Lichtenrade ging es dann im Bogen wieder zurück. Hier sah man deutliche Folgen der letzten Stürme.
Immer weiter liefen wir auf dem Mauerweg…
… bis wir an die Stelle kamen, an der er in Lichtenrade durch die Bahnstrecke unterbrochen ist und man abseits durch kleine Straßen geführt wird.
Hier entdeckte Klaus im Vorbeilaufen vor einem Haus sein damaliges Französisch-Lehrbuch – quelle surprise! Ein paar Kilometer weiter verabschiedeten Klaus und ich uns von den drei anderen, für die nun Feierabend (morgen?) war, während wir noch drei weitere Kilometer bis nach Hause vor uns hatten.
Vorher mussten wir aber noch Manuel als „Läufer des Tages“ feiern (er bekam sogar einen Kaffee von Andreas V.). Sein Trainingsstand liegt eigentlich bei 10-km-Läufen, und er hatte sich spontan doch auf die 17-km-Runde eingelassen (und sie erschöpft aber gut überstanden)!
Auf unserem letzten Stück entdeckten Klaus und ich noch eine Wiese voller lila-farbener Frühlingsboten im Gutspark. Sahen genauso schlapp aus wie wir, aber ein bisschen Sonne und dann wird das schon wieder – bei Krokus und Mensch ;-)