Die vergangenen zwei Wochen hatte ich nach meiner Verletzungspause das Laufpensum langsam gesteigert. Gestern kam nun der spannende Moment, wo ich zum ersten Mal einen Lauf über 20 Kilometer testen wollte. Gemeinsam mit Andreas V. und Eyyüp startete ich am frühen Sonntagmorgen zu einer ersten Runde über 10 Kilometer, an deren Ende wir Monika und Klaus zu einer weiteren Runde treffen wollten…
Es war zwar wolkig bedeckt, aber die Temperaturen lagen bereits zu Beginn bei 21 Grad – was bei Andreas V. und mir „heiße“ Erinnerungen an unseren schweißtreibenden Ersatz-Himmelswegelauf weckte.
Wie schon so manches Mal, entdeckten wir auch an diesem Sonntag wild entsorgten Müll. Da fahren Leute hunderte von Metern über holprige Feldwege, um ihren Müll illegal in der Natur zu entsorgen. Irgendwer wird’s schon netterweise zur Müllabfuhr bringen. Unfassbar!
Gegen Ende unserer ersten Runde trafen wir noch überraschenderweise Hartmut und Andreas IV. Da wir uns so selten sehen – und dann meist zufällig – musste natürlich kurz der Stand der Dinge ausgetauscht werden, bevor es weiter zum Treffpunkt mit Monika und Klaus ging und Andreas V. sein Pensum für den Tag geschafft hatte.
So gab es also kurz darauf einen Start zur zweiten Runde mit Eyyüp, Monika und Klaus. Diese Laufstrecke führte uns zum Mahlower Seegraben…
… wo wir allerdings im Gegensatz zum letzten Mal nur auf der „schönen Seite“ liefen, da die andere Seite sehr zugewachsen war.
Ein sehr schönes Stückchen Laufstrecke, wobei man wegen des engen Pfades schon sehr auf seine Füße achten muss – und auf die Brennnesseln die sich immer wieder gerne nach Läuferbeinen strecken.
Der Rückweg führte uns am großen Feld entlang, das inzwischen abgeerntet worden war.
Zwischen den trockenen Stoppeln ragten ebenso trockene Flaschen heraus, die von einem weiteren aussichtslosen „Feldversuch“ zeugten, das Coronavirus mit Alkohol zu bekämpfen.
Nach insgesamt 22 Kilometern war ich wieder zuhause – erfrischt von einem schönen Lauf mit Freunden und vor allem ohne nennenswerte Beschwerden.