Auch heute haben wir wieder die unterschiedlichen Distanzwünsche durch zwei Runden in unterschiedlicher Besetzung prima unter einen Hut bekommen. Und zum ersten Mal in diesem Jahr richtig gegen die Wärme „kämpfen“ müssen…
17 Kilometer vorweg zum „Warmlaufen“
Eyyüp, Klaus und ich waren bereits um 6:30 Uhr gestartet. Eigentlich, um der Wärme etwas zu entgehen. Aber schon beim Loslaufen zeigte das Thermometer 20 Grad (am Ende sollten es 26 Grad sein).
Das tat unserer Freude am gemeinsamen Lauf aber keinen Abbruch, zumal wir teilweise wieder auf bisher ignorierten Nebenpfaden liefen.
Nur mein letztes Experiment mit einer bisher unbeachteten Nebenstrecke schlug fehl: Der Pfad wurde immer enger und die Häufigkeit von Brennnesseln, die sich nach Läuferbeinen sehnten, nahm zu. Als dann nach 200 bis 300 Metern stachelige Brombeerranken den Weg komplett versperrten, blieb uns nur der Rückzug – die Brennnesseln haben bestimmt leise gelacht.
9 km mit voller Teamstärke und Zielverpflegung
Nach 17,5 km stießen dann Monika und Andreas V. dazu und brachten uns anderen (bereits schweißtriefenden) drei in neuen Schwung.
Andreas V. hatte aufgrund der immer weiter steigenden Temperaturen spontan auf eine etwas verkürzte 9-km-Runde umgeplant. Diese führte uns auf dem Berliner Mauerweg nach Waldblick und weiter zum „Hexenhäuschen“.
Bei uns drei „Erststartern“ machte sich so langsam die Wärme bemerkbar, aber auch die anderen beiden blieben nicht unbeeindruckt von den bisher ungewohnten Laufbedingungen. Ein kleiner Aufmunterer: In Birkholz winkte uns wieder die blauhaarige Schaufensterpuppe zu!
Kurz darauf entdeckte Eyyüp einen Frosch auf dem Weg und wollte ihn spontan zu einem kleinen Rennen auffordern. Der ignorierte ihn aber völlig und blieb unbeeindruckt sitzen. Mit solcher Coolness muss man sich auch nicht vor Sommertemperaturen fürchten!
Am Ende der zweiten Laufrunde hatte Andreas V. noch eine Überraschung für uns: Es gab für jeden einen erfrischenden Iso-Drink – das tat gut, danke!
Nun galt es für Eyyüp und mich noch, die 30 Kilometer voll zu machen und Monika (fast) nach Hause zu begleiten. Monika und ich erinnerten uns angesichts von Andreas V.s Erfrischungen an einen lange vergangenen „Zieleinlauf“ im Café am Neuen See.
Wie lange war das nun her? War das einer der Buchstabenläufe? Und wer war dabei? Die Antwort, liebe Monika, nun endlich an dieser Stelle: Es war der letzte der Buchstabenläufe vor fast auf den Tag genau 12 Jahren! Alle Details sind unter „Buchstabenlauf – Die 7. und letzte Etappe“ nachzulesen, am Ende mit dem legendären Weizenbier-Foto vom Café am Neuen See.