Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Mein Traditionslauf auf Rügen: Von Göhren zum Schwarzen See und zurück

Veröffentlicht am 18.09.2022 | 2 Kommentare

Seebrücke in Göhren mit aufgehender Sonne

Wenn ich in Göhren auf Rügen bin, dann gehört für mich auf jeden Fall ein Lauf entlang der Küste dazu. In vergangenen Jahren bin ich sogar bis nach Binz oder manchmal auch zum Jagdschloss Granitz gelaufen, aber inzwischen begnüge ich mich mit etwas kürzeren Läufen…

Weißes DLRG-Häuschen in den Dünen

So lief ich am vergangenen Sonntag los mit dem Ziel Sellin oder dem Schwarzen See, einfach mal sehen, wo es mich hintrieb.

Fischerboot mit roten Fahnen auf dem Sandstrand im Gegenlicht der aufgehenden Sonne

In Baabe war das Morgenlicht gerade so schön, dass ich einen Abstecher hinunter zum Strand für ein paar Fotos der Boote machte.

Gepflasterte Steigung mit weißem Geländer

Die starke Steigung am Südstrand von Sellin war wie immer eine Herausforderung – mit dem Unterschied, dass ich inzwischen nicht mehr den Ehrgeiz habe, sie komplett hochzulaufen.

Ansteigender Waldweg neben einem weißen Metallzaun

Die Welt verändert sich, aber der alte Metallzaun hinauf zum Hochuferweg, der bleibt…!

Schmaler Hochuferweg mit Blick auf das Meer

Nach den ersten Kilometern an der flachen Strandpromenade begann jetzt der Spaß!

Steigung mit vereinzelten Holztreppenstufen und einem Holzgeländer

Der Hochuferweg vor Sellin geht häufig auf und ab. Zuerst aber noch relativ kurz, …

Alte Kirche mit roten Ziegeldächern

… mit kleinen Unterbrechungen wie dieser alten Kirche.

Blick zwischen die Bäume auf die unten liegende Seebrücke von Sellin

Dann kam die Seebrücke von Sellin zwischen den Bäumen in Sicht…

Blick von oben auf die Seebrücke von Sellin, den Strand mit den Strandkörben und das Meer

… und wenig später stand ich auch schon oben an der Promenade. Hinuntergehen? Nee, jetzt nicht, erst einmal weiterlaufen – auf dem wirklich spaßigen Teil der Strecke!

Schmaler Waldpfad zwischen hohen Bäumen

Hinter Sellin geht der Hochuferweg nämlich weiter, und das in sehr vielen Windungen und Steigungen. Eine Achterbahn für Läufer mit so einigen Höhenmetern!

Blick zwischen Bäume und Sträucher auf das Meer

Zwischendurch gönnte ich mir mal eine kurze Pause mit Blick auf das Meer, das irgendwo hinter der Abbruchkante lag.

Holzsteg inmitten grüner Bäume und Sträucher, dahinter der See

In Sellin hatte ich entschieden, noch nicht dort umzukehren sondern doch noch die paar Kilometer bis zum Schwarzen See zu laufen. Und da war ich nun!

Ende des Holzstegs, dahinter breitet sich der See aus, in dem sich die Wolken spiegeln

Man kommt am frühen Morgen durch den Wald an diesen See, ist völlig alleine und bis auf vereinzelte Vogelrufe herrscht andächtige Stille. Ein besonderer Moment, den man als Großstadtmensch nicht so häufig erleben darf und daher mit allen Sinnen aufnehmen muss.

Waldweg, übersät von hervorstehenden Baumwurzeln

Mit neuem Schwung machte ich mich wieder auf den Rückweg und jagte voller Freude den Hochuferweg wieder auf und ab. Dabei waren nicht nur kräftige Beine sondern auch hohe Konzentration erforderlich, denn der Pfad war stellenweise übersät mit Baumwurzeln.

Trampelpfad im Wald

Das letzte Stück ging es durch den Wald hinunter…

Weißes Restaurant-Gebäude auf der Seebrücke Sellin

… bis ich wieder Sellin erreichte und über die Treppe noch weiter hinunter zur Seebrücke kam.

An der Seebrücke befestigtes historisches Schwarweiß-Foto mit zwei Ehepaaren in Kleidung der 20er-Jahre

Dort gab es historische Schwarzweiß-Fotos vom Urlauberleben der 20er-Jahre zu sehen.

Tauchglocke von Sellin

Ich lief die Seebrücke bis zum Ende an der Tauchglocke durch…

Weiße Holzbänke auf der Seebrücke, dahinter die Küste und das Meer

… sah mich noch einmal um und machte wieder kehrt.

In einem offenen Abstellraum ist eine große gold-silberne Werbe-Eistüte zu sehen

Dabei fiel mir ein großes goldenes Eis – oder der edelste Mülleimer der Welt – in einem Abstellbereich auf.

Treppe der Seebrücke mit vielen Stufen wieder hinauf zum Ort

Tja, und irgendwie musste ich die Stufen dann natürlich auch wieder hoch!

Blick vom Hochuferweg auf das Meer, auf dem ein weißer Lichtstreifen zu sehen ist

Auf dem letzten Stück des Hochuferwegs fiel mir dann eine runde Licht-Reflektion auf dem Meer auf. Wie ein Scheinwerfer-Spot, merkwürdig!

Sehr abschüssige gepflasterte Straße hinunter zum Strand

Der Rest des Weges war wieder Routine: Die abschüssige Straße zum Südstrand Sellin hinab…

Bernsteinpromenade in Richtung Göhren

… und immer weiter geradeaus auf der Promenade nach Baabe und schließlich Göhren.

Ein schöner Lauf, der bei mir in all den Jahren nun Tradition geworden ist. Mit einer Distanz von 16 Kilometern auch gerade richtig für einen Urlaubslauf – wenn man nicht, wie damals, mehr „muss“, weil man in der Marathonvorbereitung ist.

Kategorien

F-Klasse-Laufen, Lauferfahrungen

2 Kommentare zu “Mein Traditionslauf auf Rügen: Von Göhren zum Schwarzen See und zurück”

  1. Martin sagt:

    Ich erinnere mich gut an deinen letzten Beitrag zu diesem Lauf.
    Wunderschön. Wäre genau mein Ding!

  2. Andreas sagt:

    Ja, Martin, da bin ich mir eigentlich auch ziemlich sicher: Der Hochuferweg bei Sellin würde dir Spaß machen ;-)

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