Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Urlaubs-Laufen auf Rügen: Von Göhren zum Schwarzen See und zurück

Veröffentlicht am 09.09.2021 | 2 Kommentare

Die Sonne geht auf über der Seebrücke Göhren

Vier Jahre war mein letzter Lauf auf Rügen her, als ich vergangene Woche morgens bei Sonnenaufgang (6:11 Uhr) vor die Tür trat und loslief. Der Anblick der gleißenden Sonne über der noch dunklen Seebrücke von Göhren war ein ganz frühes Highlight (im wahrsten Sinne)…

Schild am Strand mit hinweis auf Tiki Beach Party

Mit dem Sonnenaufgang im Rücken lief ich Richtung Baabe.

Von der Morgensonne orange beleuchtete Kiefern an der Strandpromenade

Die Kiefern an der Promenade leuchteten orange im Morgenlicht.

Verglastes Gebäude, das über die Promenade ragt, beschriftet mit „Inselparadies“

Wie sich alles mit der Zeit ändert: 2010 hatte ich mich über die Ruine des ehemaligen Buchkiosks in Baabe beklagt – nun war alles schönstens restauriert.

Jugendstil-DLRG-Häuschen an der Promenade

Von Baabe ging es auf der Promenade immer weiter Richtung Sellin.

Kleiner Kiosk, beschriftet mit „Freizeitzentrum Sellin“

Über dieses winzige „Freizeitzentrum“ musste ich im Vorbeilaufen schmunzeln!

Gepflasterte Steigung mit weißem Geländer bei Sellin

Nun kam die starke Steigung am Selliner Südstrand

Alte weiße Geländer führen nach rechts zum Hochuferweg

… wo es, oben angekommen, nach rechts weiter auf den Hochuferweg ging.

Gewundener Pfad auf der Klippe

Diesen Streckenabschnitt am Hochufer vor und nach Sellin mag ich besonders, denn es geht auf dem schmalen Trampelpfad ständig die Hügel rauf und runter.

Hochuferpfad mit Blick auf das Meer

Ab und zu hat man einen weiten Blick auf die Ostsee…

Aus Ästen gebautes „Zelt“ am Rande des Wegs

… aber meist läuft man zwischen Bäumen, durch die das Sonnenlicht scheint.

Blick über den Klippenrand auf den Himmel, Schild mit Hinweis auf Lebensgefahr

Inzwischen bin ich vorsichtiger geworden und trete nicht mehr wie früher so weit an die Klippenkante heran – es wird nicht ohne Grund auf zahlreichen Schildern vor der Lebensgefahr gewarnt.

Kleine Kirche am Rand des Hochuferwegs

Wahrscheinlich hat sich durch einen Klippenabbruch auch die Wegführung ein wenig geändert, denn ich entdeckte eine kleine Kirche, die mir bisher nie aufgefallen war.

Kirche im Gegenlicht der Morgensonne, im Vordergrund Gebüsche aus Farn

Sah richtig verwunschen aus im Gegenlicht!

Blick von oben auf die Seebrücke Sellin

In Sellin angekommen musste natürlich das obligatorische Foto von der Seebrücke gemacht werden, bevor es weiter ging.

Baumwurzeln auf dem Hochuferweg

Über dutzende Baumwurzeln führte der sandige Pfad…

Weg führt über einen Hügel

… auf und ab…

Schilder mit Richtung Binz, Schloss Granitz, Schwarzer See, Finnischer Krieger und Sellin

… bevor ich an die Stelle kam, an der ich zum Schwarzen See abzweigen musste.

Steg am Schwarzen See, umrahmt von Gebüschen und Bäumen

Wenig später stand ich auf dem kleinen Holzsteg und sah auf diesen seltenen Kesselsee.

Schwarzer See, in dem sich die Uferbäume spiegeln, im Vordergrund Seerosen

Es war absolut still und ich genoss für einige Minuten die ruhige Atmosphäre. Als ich mich für den Rückweg bereit machte, kam in diese Einsamkeit plötzlich ein Radfahrer – und wir grüßten uns angesichts der schlafenden Natur im Flüsterton.

Bank auf der Klippe im Gegenlicht der Sonne

Auf dem Rückweg zog ich etwas das Tempo an, denn ich hatte versprochen, zum Frühstück zurück zu sein.

Stark abfallender Pfad mit Holzgeländer

Trotzdem achtete ich sehr auf den Weg unter meinen Laufschuhen, denn einen Sturz in diesem einsamen Waldstück wollte ich mir nicht leisten.

Der Pfad führt zwischen dicht stehenden jungen Bäumen hindurch

Einmal war es fast soweit, als ich eine hervorstehende Baumwurzel noch knapp beim Drüberlaufen berührte und dadurch ins Straucheln kam. Nochmal gut gegangen.

Blick von oben zwischen Bäumen hindurch auf die Seebrücke Sellin

Inzwischen hatte ich die Seebrücke in Sellin wieder erreicht…

Blick die gepflasterte Straße hinunter auf die Gastronomie, die Strandkörbe und das Meer

… und etwas später auch den Südstrand. Glücklicherweise ging es dieses Mal bergab.

Weißer Pavillon, davor auf Strandsand aus Holzpaletten gebaute Sitzmöbel

Ich kam wieder an einigen Cafés vorbei, war schließlich in Baabe und hatte nach ein paar weiteren Kilometern…

Von der Sonne beschienene Pflasterung der Bernsteinpromenade bei Göhren

… wieder die Bernsteinpromenade von Göhren erreicht.

Bühne der Kurmuschel Göhren, Stühle, eingeklappte Sonnenschirm, oben blau-weiße Wimpele

Kurz nachdem ich endlich auch die Kurmuschel von Göhren passiert hatte, kam ich – nach insgesamt 16 Kilometern – gerade noch rechtzeitig zum Frühstück an!

Kategorien

F-Klasse-Laufen, Lauferfahrungen

2 Kommentare zu “Urlaubs-Laufen auf Rügen: Von Göhren zum Schwarzen See und zurück”

  1. Martin sagt:

    Schon schön da.

    Wenn ich das so sehe: Könnte auch schon wieder in den Urlaub füchten! :|

  2. Andreas sagt:

    @Martin
    Wirklich schön da – die Urlaubsflucht sei dir gegönnt ;-)

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