Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

23. Halbmarathon Berlin-Reinickendorf am 04.09.2022

Veröffentlicht am 09.09.2022 | 2 Kommentare

startblog-f-Gruppenbild mit Läuferinnen und Läufern vor den Fenstern des Ernst-Reuter-Saals

Mein 15. Halbmarathon in Tegel/Reinickendorf! Gemeinsam mit Monika, Lisa, Jakob, Eyyüp und Klaus erlebte ich wieder einmal ein schönes Laufevent – im Gegensatz zum letzten Jahr sogar bei sehr schönem Laufwetter…

Eingangstür zum Ernst-Reuter-Saal

Leider konnten Andreas V. und Nia aus gesundheitlichen Gründen nicht mitlaufen. Nachdem wir im Ernst-Reuter-Saal unsere Startnummern abgeholt…

Blick auf die Beine von 4 Läuferinnen und Läufern, die sich gerade die Laufschuhe zubinden

… und uns unsere Laufschuhe noch einmal sorgfältig gebunden hatten…

Blick zwischen großen efeuberankten Bäumen auf die Läufer im Startbereich

… ging es schon bald in den Startbereich.

Selfie über den Kopf hinweg in den Startbereich mit wartenden Läuferinnen und Läufern

Mit uns warteten mehrere hundert Läuferinnen und Läufer (angemeldet waren fast 1.000, aber in den Ergebnislisten tauchten später nur etwas über 700 auf)…

Läuferbeine vor dem Start des Halbmarathons Reinickendorf

… auf den Startschuss.

Läuferfeld vor dem Start vor dem aufgeblasenen Startbogen

Nur noch wenige Minuten…

Läuferfeld des Halbmarathons Reinickendorf kurz nach dem Startschuss

… und dann ging es los!

Läuferinnen und Läufer

Auch nach Jahren (verdammt… Jahrzehnten!) bleibt die schwierigste Aufgabe bei solch einem Lauf, das richtige Anfangstempo zu finden. Klaus lief gleich voraus…

Läuferinnen und Läufer auf dem Weg neben einer Kleingartenanlage

… während Eyyüp und ich leicht auf die Bremse traten. Eyyüp war fast ohne Training an den Start gegangen und wollte, soweit es ging, mit uns mitlaufen und dann einfach zurückbleiben.

Zwei startblog-f-Läufer, daneben läuft ein Zuschauer-Junge in gelber Warnweste

Aber erst einmal schlossen wir zu Klaus auf und liefen endlich zusammen. Wenn auch zu schnell: Ich hatte geplant, einen Schnitt von 5:25 min/km durchzulaufen – da waren wir mit 5:10 bis 5:15 min/km klar zu ambitioniert unterwegs.

Läufer vor einem Schulneubau, noch mit Hersteller-Aufklebern an den großen Fenstern

Diesen Neubau kannten wir noch nicht und vermuteten, dass es wohl eine Schule sein müsste.

Läuferinnen und Läufer an der orangeroten „Schnecke“

Die „Schnecke“ über die Autobahn war nach wie vor der wohl markanteste Streckenabschnitt. Aber die „Schrecken“ aus den Zeiten, als wir noch ambitioniert unterwegs waren, hat sie inzwischen verloren.

Läufer in hellblauem Shirt mit Aufdruck startblog-f läuft die Steigung der Autobahnbrücke hinauf

Ohne großes Nachdenken einfach hoch da…

Drei startblog-f-Läufer kommen angelaufen

… und mit Schwung wieder auf der anderen Seite hinunter. Wir freuten uns schon, denn hier wollte Andreas V. auf uns warten.

Zuschauer in blauem startblog-f-Shirt wartet auf die startblog-f-läufer

Tatsächlich, da war er, kurz vor dem U-Bahnhof Borsigwerke, hatte den langen Weg aus dem Berliner Süden gemacht, um uns mit dem Lärm einer Kuhglocke anzufeuern!

Läufer verabschiedet sich lächelnd vom Zuschauer

Die paar Sekunden für eine euphorische Begrüßung mussten auf jeden Fall sein, bevor wir uns schnell verabschiedeten und weiterliefen.

Helferin wedelt heftig mit ihrer gelben Fahne, um die Läufer auf die richtige Spur zu bringen

Eine Helferin wies uns mit einem Lächeln und fuchtelnder Fahne wieder in die Spur.

startblog-f-Läuferin im Feld der 10-km-Läuferinnen und -Läufer

Andreas V. empfing auch kurz darauf Monika, die über die 10 km gestartet war…

Läuferin und Läufer vor Backsteinhäusern

… sowie Lisa und Jakob, die den Halbmarathon gemeinsam liefen.

Läuferinnen und Läufer auf großer breiter Straße

Klaus, Eyyüp und ich bogen nun auf die lange Gerade der Berliner Straße…

Jugendliche warten mit Wasserbechern am Getränkestand in der Fußgängerzone

… an deren Ende wir in die Fußgängerzone der Altstadt schwenkten. Junge Helferinnen und Helfer erwarteten uns mit hingestreckten Wasserbechern. Wir hielten kurz, tranken hastig und waren schon wieder im Rennen. Nach ein paar Dutzend Metern stellten Klaus und ich allerdings fest, dass wir Eyyüp „verloren“ hatten. Er war hinter uns nicht mehr zu entdecken.

Zwei Läufer laufen auf den Tegeler See zu, an dessen Ufer ein großes weißes Ausflugsschiff ankert

Noch mehrmals drehten wir uns im Laufen um, aber keine Spur von ihm. Ich wurde auch gleich abgelenkt von meinem Lieblingsausblick dieser Laufstrecke: Vor uns breitete sich der Tegeler See mit am Ufer ankernden Ausflugsschiffen aus!

Läuferinnen und Läufer zwischen den Bäumen an der Greenwich-Promenade entlang des Sees

Auf der Greenwich-Promenade entlang des Wassers waren Pöppel in der Mitte platziert. Keine Ahnung wen oder was die hier abtrennen sollten.

Kleine Helferin in zu großer oranger Warnweste mit roter Fahne

Nach 6 Kilometern hörten wir die Stimme eines Begleit-Radfahrers von hinten: „Bitte rechts laufen! Die 10-km-Läufer kommen, bitte rechts laufen!“ Zwei Mitläuferinnen mussten erst angestupst werden, da sie es mit Stöpseln im Ohr nicht mitbekommen hatten.

Die führende 10-km-Läuferin überholt die Halbmarathon-Läufer mit großen Schritten

Und da kam sie schon, die erste Frau des 10-km-Laufs, und zog mit beeindruckendem Tempo an uns vorbei!

Treffen mit startblog-f-Supporter kurz vor dem Borsigtor

Wir hatten kaum ausgestaunt, da hörten wir schon die Tröte und die Kuhglocke von Andreas V., der am Borsigtor auf uns wartete.

Das Borsig-Tor, dunkel im Gegenlicht der strahlenden Sonne

Kurz nachdem wir das Borsigtor im Gegenlicht durchlaufen hatten…

startblog-f-Läufer in schwarzem Shirt kommt lächelnd angelaufen

… kam Eyyüp auf Andreas V. zugelaufen…

Läuferin winkt dem Zuschauer zu

… und mit einer weiteren Verzögerung dann auch wieder Lisa und Jakob.

Läuferfeld auf Höhe der Mercedes-Niederlassung

Klaus und ich waren derweil auf Höhe der Mercedes-Niederlassung angekommen, die früher dem Halbmarathon den Namen gegeben hat.

Läuferinnen und Läufer auf einem Fußweg entlang von mehrstöckigen Mietshäusern

Immer weiter ging es die Holzhauser Straße hinauf.

Die Läuferinnen und Läufer werfen lange Schatten auf einen Radweg

Die Sonne warf lange Läufer-Schatten auf den Asphalt.

Läuferin in neongelbem Shirt kurz vor Ende der ersten Runde am Rathaus Reinickendorf

Wir näherten uns wieder dem Rathaus. „Alles klar?“ fragten Klaus und ich uns gegenseitig. „Alles gut!“ Weiter ging es im gleichmäßigen flotten Tempo der letzten Kilometer.

Blick auf laufende Läufer-Beine und einen Hinweis auf dem Asphalt „HM 2. Runde“ mit Pfeil

Auf die Straße gesprüht entdeckte ich beim Drüberlaufen einen Hinweis auf die zweite Halbmarathon-Runde (links halten!).

Läufer kurz vor dem Wendepunkt am Rathaus Reinickendorf

Jetzt einmal unter den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauern die Wendeschleife vor dem Rathaus absolvieren… und weiter ging es, das Ganze noch einmal von vorn!

Blick auf die entgegen kommenden Läuferinnen und Läufer

Ich versuchte, auf die Entgegenkommenden zu achten, konnte Eyyüp aber nicht entdecken.

Sonnenblume am Rand der Kleingartenanlage

Die große Sonnenblume in der Kleingartenanlage hatte ich auf der ersten Runde gar nicht bemerkt.

Läufer auf dem gepflasterten Weg in Richtung Autobahnbrücke

Wir liefen ein zweites Mal auf die „Schnecke“ zu…

Läufer in Weiß und Himmelblau vor der „Schnecke“

… und wieder rauf da…

Zwei startblog-f-Läufer kommen lachend angelaufen

… und „Hurra!“…

Zuschauer wartet auf leerem Parkstreifen, während sich ein Läufer nähert

… Andreas V. war auch beim zweiten Mal wieder am Platz!

Läufer in schwarzem Shirt hält die Hand zum Abklatschen ausgestreckt

Wie wir später von ihm erfuhren, kam Eyyüp etwa 500 Meter hinter uns an ihm vorbei.

Eine Gruppe Männer in neongelber Warnkleidung steht am Straßenrand und sieht auf das Läuferfeld

An der Berliner Straße beobachtete eine Gruppe von Männern in Neongelb das vorbeiziehende Läuferfeld.

Läufer in der kleingepflasterten Fußgängerzone, am Rand eine historische Laterne mit 3 Leuchten

Erst nach dem Rennen fiel mir auf, dass ich am Getränkestand in der Fußgängerzone vergessen hatte, mein für diesen Zeitpunkt eingeplantes Gel zu nehmen. War wohl nicht so wichtig.

Läufer nähern sich dem Wendepunkt der Pendelstrecke

Als wir auf den Wendepunkt der Pendelstrecke zuliefen, spürte ich, wie das Laufen so langsam anstrengender wurde.

Zwei startblog-f-Läufer in hellblauen Shirts auf der Straße

Auf der Straße Am Borsigturm zauberte es mir trotzdem ein Lächeln aufs Läufergesicht:

Das Borsig-Tor im Gegenlicht, startblog-f-läufer läuft auf Supporter im ebenfalls hellblauen Shirt zu

Ein letztes Mal wurden wir hier mit Lärm und guten Worten von Andreas V. begrüßt und weitergeschickt.

Läuferin in neongelbem Shirt und Läufer in hellblauem Shirt biegen an einem Imbiss um die Straßenecke

Nun hieß es für mich kämpfen und das Tempo zu halten. Klaus mit Elan immer vorneweg, ich mit nachlassender Kraft – aber immer noch gleichbleibender Pace! – hinterher. Beim Imbiss bogen wir ab: Hier war früher immer die erlösende letzte Kurve gewesen, mit dem neuen Start-Ziel-Gebiet lagen jetzt aber statt 100 Meter noch 2.500 Meter vor uns!

Läufer auf dem Gehweg, darunter ein Barfußläufer

Kurz bevor wir einen Barfußläufer überholten, beobachteten wir eine nette Geschichte: Ein Läufer im weißen SCC-Shirt machte erschöpft eine Gehpause, ein Läufer im schwarzen Shirt tippte ihn im Vorbeilaufen an, ermunterte ihn mit wenigen Worten, und gemeinsam liefen sie dann weiter – bis später ins Ziel.

Läufer kurz vor dem Ziel, auf der Straße vor ihm zwei Pfeile, die in die Gegenrichtung zeigen

Irgendwann hatten wir sie überholt und liefen auf das Ziel zu.

Blick auf den Zielbereich mit Zuschauenden

Aber warum war denn kein Zielbogen mehr da? Wo war die Ziellinie? Ich war leicht irritiert, lief aber einfach weiter. Irgendwann würden sie mir schon zu verstehen geben, dass das Rennen zu Ende war. Ah, Messmatten! Wir hatten es geschafft!

Stand mit alkoholfreiem Bier

Im Ziel tranken wir erstmal Wasser und gönnten uns dann ein alkoholfreies Bier.

Zufriedener Läufer im Ziel des Halbmarathon Reinickendorf

Wir waren toll zusammen gelaufen, ziemlich konstantes Tempo, und hatten trotzdem Spaß gehabt! Aber irgendetwas fehlte… Die Medaille! Eine Lautsprecherdurchsage klärte uns auf: Die Medaillen waren im Zoll hängen geblieben. Schade.

Zieleinlauf Vater mit Kind

Gemeinsam mit Monika, die ihren 10-km-Lauf ebenfalls gut durchgelaufen war, warteten wir auf Eyyüp, der bald darauf ankam.

Zuschauerin und Zuschauer warten auf den Zieleinlauf

Nun fehlten nur noch Lisa und Jakob…

Läuferin und Läufer kommen Hand in Hand, mit erhobenen Armen, ins Ziel

… die dann schließlich auch in Sicht kamen. Hand in Hand liefen sie strahlend über die Ziellinie!

Läuferinnen, Läufer, Zuschaurinnen und Zuschauer genießen den sonnigen Tag an Biertischen sitzend auf der Wiese vor dem Rathaus

Auf der Wiese vor dem Rathaus herrschte eine lockere Biergartenstimmung. Läuferinnen und Läufer, Zuschauerinnen und Zuschauer saßen auf Holzbänken beisammen und genossen die sommerliche Atmosphäre.

Pace-Grafik Halbmarathon Reinickendorf 2022: Alle Balken zwischen 5:10 und 5:25 min/km

Mit unseren 1:51:41 waren Klaus und ich absolut zufrieden: Ein Schnitt von 5:18 min/km, wo ich 5:25 min/km angepeilt hatte! Die meisten Kilometer sind wir sogar zwischen 5:07 und 5:17 min/km gelaufen, nur die Kilometer mit „Schnecke“ und Andreas-Stop lagen bei 5:25 min/km (sowie die lange Gerade der Berliner Straße auf der 2. Runde).

Als ich meine Platzierung in den Ergebnislisten nachgesehen habe, wurde sofort klar: Wo ich bin ist Mitte ;-)  Platz 272. von 543 Männern, Platz 25. von 50 der Altersklasse M55!

Nicht absolut aber nach Altersleistungsrechner war es mein achtschnellster von nun 33 Halbmarathons.

PS: Dank an Andreas V. für den tollen Support und die ergänzenden Fotos!

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F-Klasse-Laufen, Laufevents

2 Kommentare zu “23. Halbmarathon Berlin-Reinickendorf am 04.09.2022”

  1. Thomas sagt:

    Hi Andreas,

    Glückwunsch zum erfolgreichen Lauf! Ist das nicht schön, mal wieder bei einer richtigen Laufveranstaltung dabei zu sein?! Und mit dem Wetter hattet ihr ja echt Glück!

    Sportliche Grüße
    Thomas

    P.S.: das ist übrigens wirklich eine Schule – sogar aus Holz! ;)

  2. Andreas sagt:

    Ja, Thomas, es ist wirklich toll, dass wieder Laufevents unter halbwegs normalen Bedingungen stattfinden.
    Schöne Grüße zurück!

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