Am Samstag haben Eyyüp und ich einen langen Lauf gemacht, der uns an viele Stellen führte, an denen wir lange nicht gewesen waren und auch ein wenig Neuland bot – mal abgesehen von den Stellen, die wir zwar kannten, die sich aber völlig verändert hatten…
Wir starteten in Teltow und liefen erst einmal zum Teltowkanal, dem wir dann einige Kilometer folgten. Vorbei am „Augustinum“, dann durch die Kleingärten und über den Zehlendorfer Damm bis hin zum Einfahrtstor der Hakeburg.
Hakeburg und Machnower Schleuse
Über die lange Zufahrtsstraße (hier hing tatsächlich eine Corona-Mund-Nase-Maske am Baum) ging es durch den Wald bis zur „Burg“…
… wo ich…
… wie immer…
… erstmal fotografieren musste.
Der weitere Lauf führte uns dann zur Machnower Schleuse und weiter auf dem Uferweg.
Hier irgendwo musste ein Pfad abzweigen, ah, ja, da war er schon!
Wir waren anscheinend nun auf dem „Stahnsdorfer Ufer-Rundweg“.
Stahnsdorf mit Upstallwiesen und Dorfanger
Über die ziemlich lange John-Graudenz-Straße (vom Gedenkstein habe ich erst nachher gelesen, den suchen wir das nächste Mal) kamen wir dann an die Potsdamer Allee.
Von der Allee bogen wir kurz darauf wieder ab und liefen, vorbei an einem imposanten Holzhaus, zu den Upstallwiesen.
Nach einer kurzen Phase der Orientierungslosigkeit – Streckenplan auf dem Handy, Handydisplay im Sonnenlicht… ihr kennt das – kamen wir mit einem kleinen Umweg doch noch am Dorfanger in Stahnsdorf an.
Wir passierten die Skulptur „Zille-Gören“ der Bildhauerin Emma-Maria Lange, die auch die Erschafferin von „Pittiplatsch“ und „Schnatterinchen“ aus dem DDR-Kinderfernsehen war.
Abschließend noch eine halbe Umrundung der Stahnsdorfer Kirche…
… und dann über die Lindenstraße (im Vorbeilaufen entdeckte ich dieses sehr schöne Haus) weiter zum Grünen Weg.
Der Grüne Weg ist jetzt ein grauer Weg
Von der Ruhlsdorfer Straße zweigt der Grüne Weg ab, den wir in der Vergangenheit bereits mehrfach zwischen 2014 und 2018 gelaufen sind. Eigentlich ein idyllischer Trampelpfad quer durch die Wiesen. Das hatte sich aber seit dem letzten Mal drastisch geändert, denn seit kurzem verläuft hier die frisch asphaltierte Landesstraße 77n.
So kamen wir auch nur ein Stück weiter, bis wir von der neu geschaffenen Infrastruktur gestoppt wurden.
Die einzige Möglichkeit bestand darin, über den Wall zu steigen, die zu diesem Zeitpunkt spärlich befahrene Landesstraße zu überqueren und auf der anderen Seite weiter zu laufen.
Hier kam es mir mit dem Auf und Ab der Sandhügel auch wieder von früher bekannt vor.
Bald holte uns aber die neue Beton-Herrlichkeit wieder ein.
Aus Läufersicht ziemlich trist, aber die Stahnsdorfer werden sich sicher über die neue Umgehungsstraße freuen.
Immer noch auf dem Grünen Weg, aber im abschließenden grünen Teil kamen wir an Wiesen mit Mohn vorbei…
… und auch an dem rostigen alten „Schornstein“ am Wegesrand, den ich noch von den früheren Läufen kannte.
Bald erreichten wir die Reitsportanlage Stahnsdorf und liefen die altbekannte Strecke auf Ruhlsdorf zu.
Der Rest unserer 24-km-Runde war altbekannt und wir spulten die verbleibenden Kilometer entspannt ab und freuten uns dabei über das schöne Laufwetter.
Abschließend hier noch einmal das neue Streckendetail mit dem Abzweig vom Uferweg des Teltowkanals, der John-Graudenz-Straße und dem Exkurs durch Stahnsdorf.