Wild trommelnde Samba-Gruppen, jubelnde Zuschauer, das Getrappel von tausenden Läuferschuhen und alle 5 km Verpflegungsstände mit freundlichen Helfern, die einem Wasser und Iso-Getränke reichen… Fehlanzeige! Heute bin ich im Rahmen meiner Ultra-Vorbereitung zum ersten Mal im Training über die Marathon-Distanz gelaufen: 42 km alleine durch Berlin und Brandenburg mit zwitschernden Vögeln, vereinzelten Spaziergängern mit Hunden und einem Tankstellenstop mit Cola…
Bei den 100 Meilen von Berlin trete ich in der 4er-Staffel gemeinsam mit Klaus, Hartmut und Andreas IV. – der spontan als Ersatz für Andreas V. eingesprungen ist, der sich am Knie verletzt hat – an. Da ich die erste Etappe über 59 km laufen werde, wollte ich heute das letzte Stück auf dem Mauerweg bis zum Wechselpunkt in Teltow einbauen.
Ich bin also zuerst 4 km bis nach Lichtenrade gelaufen und dort auf den Mauerweg gestoßen. Von dort aus habe ich dann die letzten 12 km meiner Etappe „testen“ können. Eine schöne Strecke! Mal sehen, ob ich das nach 59 km dann auch noch sagen werde ;-)
Ich war auf jeden Fall schon mal sehr zufrieden, als ich auf dem Parkplatz beim Sportplatz an der Jahnstraße angekommen war. Übrigens aus Anlass des gestrigen Elfmeter-Krimis der Nationalmannschaft gegen Italien im Deutschland-Trikot…
Meine weitere Strecke führte mich über die Hakeburg…
… zur Machnower Schleuse…
… und über Stahnsdorf bis zu den Feldern um Ruhlsdorf.
Natürlich habe ich zahlreiche Pausen gemacht, die auch für das eine oder andere Foto reichten. Schöne Feldblumen sieht man bei einem Marathon ja eher selten.
Ich war durch den Trinkrucksack bestens versorgt, aber eine motivierende „Belohnungs-Cola“ musste unbedingt sein, als ich in Teltow nach ungefähr 31 km an einer Tankstelle vorbei kam.
So wie es jetzt, viele Stunden danach, aussieht, habe ich die ganze Aktion ganz gut überstanden. Mit Geh-, Orientierungs- und Trinkpausen kam ich auf eine Bruttozeit von 5 Stunden. Auch nicht so verkehrt für einen spontanen Freizeit-Marathon – zumal ich ja am Vortag noch 17 km gelaufen war! Nix mit Tapering und so ;-)
Andreas mein Respekt!! Und alleine laufen ist ja doppelt schwer!
Du wirst das Ding ” rocken “, ganz bestimmt !!!
@andreasV.
Es ging verhältnismäßig gut, so allein. Aber ich habe natürlich Klaus und dich als „Langer-Lauf-Begleiter“ vermisst. Gemeinsam sind solche Touren doch viel schöner!
Wow, das hört sich wirklich super an! Meinen Respekt hast du!…Ich bin gerade noch auf der Suche nach der Motivation^^…ich gehe auch seit 5 Wochen wieder regelmäßig laufen (war einmal richtig fit ^^, aber dann kam irgendwie eine faule Phase)…ich merke schon, dass ich mit der Zeit weider schneller werde, aber die alte bin ich noch nicht wieder :/…Naja, momentan sind wir auch im Urlaub, in nem hotel schenna. hier bin ich auch schon ein zwar mal die “Hügel” :D hochgelaufen^^….das schöne, auf dem Rückweg geht es immer bergab! ::D….Danke für deinen Beitrag und viele Grüße! Maren
Wow, das nenne ich ja mal einen Trainingslauf. Am Vortag dann auch schon so eine Strecke gelaufen. Das ist echt ordentlich. Wünsche dir gute Erholung.
Wären wir uns ja fast zufällig begegnet, denn meine Strecke führte mich auch über Teltow nach Stahnsdorf. Allerdings mit dem Rad… Du hast es bedeutend idyllischer gehabt, während mich mit dem ein und anderen PKW-Fahrer herumärgern durfte.
Stilsicherer Trainingslauf auf jeden Fall! Klasse Outfit für so eine lange Strecke. Du hast Deinen Schweinehund wirklich toll im Griff.
Klasse!
Viele Grüße,
Claudi
http://claudigivesitatri.de/2016/07/03/5373/
@Maren
Na, ich hoffe, dass du die Motivation schnell wiederfindest.
@Din
Ich habe tatsächlich unheimlich viele Rennradfahrer in der Gegend gesehen, hätte durchaus sein können, dass wir uns treffen!
@Claudi
Na, der Schweinehund führt schon ein Eigenleben und ist nie wirklich gut in den Griff zu kriegen, aber dieses Mal hat er sich ruhig verhalten. Ich habe ihn mit Aussicht auf Cola gelockt, die bekommt er sonst nie ;-)
omg. Krasse Sache. Vor allem läufst du im Training schneller als ich im Wettkampf:D
@Mietze
Nee, da waren ja auch noch Pausen, die man sich so im Wettkampf nicht nimmt. Laufzeit waren knapp 4:20, unterwegs war ich aber 5 Std.
SO bringt das Laufen doch erst richtig Spaß! :)
Weiter gute Vorbereitung für den Mauerweglauf! Just keep on running.
@Laufhannes
Danke, Hannes, ich werde mal sehen, was sich machen lässt. Und Spaß macht es tatsächlich, „Neuland“ jenseits der 42 km zu erlaufen ;-)