Für das heutige WM-Finale der deutschen Nationalmannschaft kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Zumindest wir Marienfelder Läufer haben als Lauforakel alles dafür gegeben: In der Frühe sind nicht nur Andreas V., Klaus und ich gelaufen, auch Monika und Lisa waren dabei. Und als wir nach nicht mal einem Kilometer auch noch Andreas II., der gerade seine Laufrunde beendet hatte, trafen, war die Sache perfekt…
Wir drei Männer wollten am Ende unserer ersten Marathonvorbereitungs-Woche 25 Kilometer laufen, was für Monika und Lisa momentan etwas zu viel ist. So bog Monika denn nach einigen Kilometer ab und wir waren nur noch zu viert.
Die Sonne schien, es war noch nicht ganz so warm und wir liefen sehr entspannt.
Kurz vor dem „Hexenhäuschen“ bog dann auch Lisa ab…
… und wir drei Marathon-Trainierer liefen zu dritt weiter auf der Birkholzer Straße in Richtung Diedersdorf, wo wir am Kreisverkehr abbogen und nach Großbeeren liefen.
Beim Turm in Großbeeren gab es eine kurze Pause, und ich stellte mir die Frage, ob es vielleicht ein gutes Omen für den Fußballabend sein könnte, dass die Straße, auf der wir gerade gelaufen waren, „Am Sportplatz“ hieß.
Wenig später wurde ein lang gehegter Wunsch von Klaus wahr: Da uns auf der Strecke voraussichtlich 1-2 Kilometer bis zu den geplanten 25 km fehlen würden, schlug er – nun schon zum wiederholten Mal – vor, doch einen Abstecher über das neue Gewerbegebiet „Am Lilograben“ zu machen.
War mal interessant, über breite, ebene, ganz neue Asphaltstraßen zu laufen, aber irgendwie führte uns der Weg nicht weiter, so dass wir wieder zum Ausgang liefen.
An der nächsten Kreuzung bekamen wir einen eleganten Oldtimer zu sehen, der auch von einigen bei Rot wartenden Rennradfahrern bewundert wurde.
Nun war es nicht mehr weit und wir hatten unsere 25 Kilometer voll. Leider hat Andreas V. immer noch mit den letzten Auswirkungen seiner Laufverletzung zu kämpfen, aber das wird hoffentlich wieder in den nächsten Wochen! Meine Oberschenkel-Probleme der letzten Monate gehören glücklicherweise inzwischen der Vergangenheit an.
Mit diesem langen Lauf hatten wir drei die erste Woche unserer 16-wöchigen (Klaus 12-wöchig) Marathonvorbereitung hinter uns, inkl. des ersten kleinen Intervalltrainings über 2 x 2.000 m und dem Einstiegs-Langen-Lauf über 25 km.
Da ich seit langem überzeugt bin von der Wirkung des zusätzlichen Krafttrainings, habe ich mir vorgenommen, meine zu Jahresbeginn gestartete „Serie“ von zwei fast einstündigen Kraftgymnastik-Einheiten pro Woche unbedingt in der Marathonvorbereitung – gerade in der Marathonvorbereitung! – fortzuführen. Mal sehen, ob das auch klappt, wenn der Zeitaufwand für das Laufen in den nächsten Wochen ansteigt.
Hallo Andreas,
eine sehr gute Entscheidung mit dem Krafttraining! Du wirst sehen, wie Dir das in Kürze wesentlich beim Laufen hilft. Gerade für die Körperspannung im Rumpfbereich ist ein regelmäßiges Kraft-/Stabitraining unabdingbar. Mußt ja deswegen nicht gleich zum “Mr. Universum” werden, aber regelmäßige Kräftigungsübungen haben noch niemandem geschadet.
Ich kann Dir für Dein “Homegym” einen Sling-Trainer und den Gymstick empfehlen. Nutze ich beides auch regelmäßig pro Woche. Das Arbeiten mit dem Sling-Trainer ist eine ganz andere Qualität von Krafttraining. Geht unheimlich in die Tiefenmuskulatur, welche ja gerade für die Körperstabilität wichtig ist. Kannst ja mal drüber nachdenken! ;-)
Viel Spaß und Erfolg in der Vorbereitung! Die 3:45h knackst Du! Alles Gute!
Grüße aus Köln!
Mario
@Mario
Danke für die guten Wünsche und vor allem danke für die Tips! Habe mir gerade mal Sling-Trainer und Gymstick im Web angesehen. Sling-Trainer wäre mir momentan etwas zu „overdone“, aber Gymstick sieht interessant aus.
Eine wunderbare Runde, die mir sehr bekannt vorkommt. Schöne Eindrücke wieder einmal. Ich war neulich auch wieder in der Nähe unterwegs.
Dann auch mal Sport frei für dein Kraftprogramm. Das wird sicher wieder sehr viel bringen. Gute Erinnerung. *hust*
@Din
Ich merke es jetzt schon bei langen Läufen, dass ich „stabiler in der Mitte“ laufe. Und das motiviert natürlich, mit der Kraftgymnastik weiter zu machen, auch wenn es in der letzten Woche etwas schwierig war, nach einem Arbeitstag bei den derzeitigen Temperaturen noch einmal loszulegen.