Heute habe ich mal Andreas V. und Klaus meine Strecke zum Brandenburger Tor gezeigt. Und damit es nicht langweilig wird, haben wir spontan ein paar Schlenker eingebaut, die ich noch nicht kannte. Ein sehr schöner langer Lauf über insgesamt 30 Kilometer, der uns bis zum Reichstag und wieder zurück führte…

Die Obstbäume in den Kleingärten blühten noch kräftig…

… und das Wetter war unerwartet schön und sonnig. Ein herrlicher Lauftag!

Wieder ging es entlang der S-Bahn-Trasse durch den Hans-Baluschek-Park.

Wir waren früh unterwegs und hatten häufig die Wege für uns alleine.

Kurz hinter dem Bahnhof Südkreuz überquerten wir wieder die S-Bahn-Trasse…

… und kamen an der Yorckstraße dann im Park am Gleisdreieck an – bereits mit Blick auf die Hochhäuser am Potsdamer Platz.

Zu einer richtigen Entdeckungstour gehört natürlich auch, dass man sich zwischendurch informiert.

Auch lange Läufe sind bei uns in diesem Jahr etwas schneller als sonst – nach den ersten ruhigen Kilometern pendelten wir uns bei 5:40 bis 5:50 min/km ein.

Wir hatten jetzt, nach fast 13 Kilometern, das Ende des Parks am Gleisdreieck erreicht.

Kurz darauf kamen wir schon auf dem Potsdamer Platz an.

Vorbei an der Ausstellung der Reste der Berliner Mauer…

… und dem beeindruckenden Stelenfeld des Denkmals für die ermordeten Juden Europas…

… liefen wir auf das Brandenburger Tor zu. Eigentlich das Ziel unseres Laufs, aber spontan beschlossen wir, noch weiter bis zum Reichstag zu laufen – wo wir schon mal hier waren ;-)

Wenn man den Reichstag noch von vor ein paar Jahren kennt, dann kann man heute nur enttäuscht sein: Von beiden Seiten ist er inzwischen aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt! Die schöne Stimmung mit Touristen aus aller Herren Länder, die im Sommer auf den Stufen des Reichstags saßen, ist einem Ambiente von Wachhabenden und Absperrgittern gewichen.

Nun ging es wieder zurück zum Brandenburger Tor…

… mit einem kleinen Schlenker auf die Ostseite, um kurz zu den Pferden der Quadriga hochzuschauen…

… und dann zwischen den majestätischen Säulen wieder auf unsere Strecke gen Süden zu kommen.

So ein Sightseeing-Lauf am frühen Sonntagmorgen ist schon eine tolle Sache: Man sieht in relativ kurzer Zeit mehr als die meisten Touristen und hat die Sehenswürdigkeiten und die Stadt außerdem fast für sich alleine!

Andreas V. schlug einen kurzen Schlenker vor und so nahmen wir noch das Sony-Center mit in unsere Sightseeing-Tour auf.

Zwischendurch gab es noch kurz in der Pause „Nachrichten mit startblog-f“ ;-)

Fotos vom Dach des Sony-Centers gibt es sicherlich zu hunderttausenden, aber für diese Tour musste ich es selbstverständlich auch noch einmal dokumentieren.

Interessant: die Spiegelungen an der Glasfassade des Sony-Centers.

Bald waren wir wieder „auf Kurs“ und durchliefen den Park am Gleisdreieck in südlicher Richtung.

Zwischendurch etwas zum Kopfschütteln: Die meist stark befahrene Yorckstraße trennt den Park, da nicht rechtzeitig mit den Genehmigungen und der Wiederherstellung der alten Eisenbahnbrücken für die Fußgänger begonnen wurde. Auf dem Zettel am Absperrgitter stand, dass die Brücke in ein paar Monaten fertig sein würde, in der Zeitung las ich allerdings neulich die Einschätzung, dass es wohl in diesem Jahr nichts mehr werden würde. Ach, Berlin!

Dieser gerade kürzlich freigegebene Teil des Parks war mir auch neu.

Bald war aber auch er durchlaufen und wir mussten wieder auf die Straße.

Wenn die nicht cool sind ;-)

Über den Alfred-Lion-Steg ging es wieder auf die andere Seite der Bahntrasse und dann Richtung Bahnhof Südkreuz. Inzwischen hatten wir alle drei schon spürbar schwere Beine…

Da war uns eine Fotopause an einem Gartencenter natürlich willkommen!

Am Ende waren wir nicht nur 30 Kilometer gelaufen, sondern hatten auch unheimlich viel gesehen und entdeckt. Und ich hatte „nebenbei“ 120 Fotos gemacht ;-)