Endlich ist der Sommer da! Heute morgen habe ich mit Andreas V. und Hartmut einen langen Lauf bei schönstem Wetter gemacht. Wie immer, wenn Hartmut mit uns läuft, zog er aber das Tempo spürbar an, so dass die „Herz-Kreislauf-Gruppe“ ihren sonntäglichen langen Lauf ein ganzes Stück schneller als üblich absolvierte…
Zuerst ging es an der Brückenbaustelle bei Mahlow vorbei. Seitdem wir vor vielen Wochen das letzte Mal hier vorbei gelaufen waren, hatte sich nur wenig getan. Mal sehen, ob wir in diesem Jahr noch über die fertige Brücke laufen können…
Statt der üblichen 5:50-6:00 min/km waren wir, um dem häufig vorauslaufenden Hartmut nicht ganz den Spaß am Laufen mit uns zu verderben, bereits auf den ersten Kilometern mit 5:40 min/km unterwegs.
Das wunderschöne Sommerwetter und die schöne Strecke lenkten aber sehr gut vom ambitionierten Langer-Lauf-Tempo ab.
Noch hatten wir auch genügend Puste, um uns über alle möglichen Themen gut zu unterhalten.
Hin und wieder wurde es aber für mich etwas anspruchsvoller: Dank meiner Fotostopps musste ich anschließend jedes Mal kräftig beschleunigen, um die beiden wieder einzuholen.
Das erhöhte Tempo und die gestiegenen Temperaturen wirkten sich so langsam aus – etwa bei Kilometer 13,5 wurde es Andreas V. zu viel und er schickte Hartmut und mich voraus. Nach nur wenigen Stunden Schlaf war diese „lange Tempoeinheit“ sicherlich nicht das Wahre für ihn.
Wir verabschiedeten uns, Hartmut lief los, und ich versuchte dran zu bleiben. Ein Foto bei den Bienenstöcken am Rande des Feldes war mir noch vergönnt, aber ansonsten ging es stramm weiter.
Das Tempo pendelte für den Rest des Laufs – immerhin noch 5,5 Kilometer – zwischen 5:00 und 5:10 min/km. Aber damit nicht genug, wollte mein schneller Vorläufer auch noch den kleinen Abstecher über den Schlehenberg nehmen (was man hier so Berg nennt, ein ehemaliger Trümmerberg von etwa 64 Metern). Mein kurzes Zögern konterte er mit „Du willst doch was zu schreiben haben…!“. Und rauf ging es die Steigung ;-)
Nach 19 flotten Kilometern war ich dann wieder zuhause und hatte einen anstrengenden langen Lauf bei bestem Wetter hinter mir!
Bleibt nur zu hoffen, dass Hartmut ihn auch gut überstanden hat, denn das Tempo war zwar überhaupt kein Problem für ihn, aber solch eine Distanz war er seit seiner (immer noch anhaltenden) Fußverletzung beim Berlin-Halbmarathon nicht mehr gelaufen.
PS: Andreas, nächstes Mal laufen wir wieder moderater und ausgeschlafen!
Guter bBericht. Auch mir geht es manchmal in der Gruppe so, dass ich in einer deutlich höheren Intensität laufen muss. Nach dem Lauf habe ich dann immer das Gefühl, etwas für meine Tempohärte getan zu haben.
@Martin
Ja, exakt, es ist nicht die Laufeinheit, die man geplant hat, aber eine spontane Tempoeinheit ist manchmal ja auch ganz reizvoll. Zumindest, solange man ausgeschlafen ist und gerade Lust auf solche Aktionen hat ;-)
Hallo Andreas,
so hast Du wirklich was zu schreiben gehabt :-)
Sind doch schöne Fotos geworden. Mal langsam und mal etwas schneller. Solange die Mischung stimmt, passt doch alles.
@Heiko
So sehe ich das auch: Die Mischung macht’s! Und wenn man ab und zu nicht mal vom alten Trott abweichen würde, hätte man ja auch tatsächlich nichts zu schreiben ;-)