Da es meinem Oberschenkel wieder bestens geht, kam ich bei der Frage „Läufst du eigentlich morgen früh?“ meiner Frau gestern abend doch kurz ins Grübeln. Warum eigentlich nicht, dachte ich mir und plante wegen des am Mittwoch ausgefallenen Intervalltrainings einen Tempodauerlauf ein. Nur, als ich heute aufstand, regnete es in Strömen! Ich bin dann trotzdem los und habe mich durchgekämpft. Stetiger Regen von oben, Slalom um die vielen Pfützen, die oft den Weg versperrten, und nasse Büsche, deren herabhängende Zweige ich oft streifte, um an den Wasserlachen vorbei zu kommen.
Am heftigsten waren die fast 800 Meter durch den Wald, die eher einem deftigen Crosslauf glichen, so schlammig wie der Boden am Rande der Pfützen war, die ich halsbrecherisch umkurven musste. Gegen Ende lief ich oft genug einfach durch die Pfützen, war ohnehin egal, denn nasser als bis auf die Haut geht ja nicht. Und kurz bevor ich wieder zuhause war, gab es dann auch noch ein komplettes Fußbad: Beim Versuch, am Rand einer riesengroßen Pfütze entlang zu laufen, war ich plötzlich mit den ganzen Laufschuhen bis an die Knöchel im Wasser! Was einem wahrscheinlich wieder keiner glaubt, der solche Läufe nicht bereits selber gemacht hat, ist, dass ich klitschenass aber rundum zufrieden und bester Stimmung zuhause ankam…