Gestern haben Monika und ich Andreas V. bei einem seiner Marathon-Vorbereitungsläufe über 31 Kilometer begleitet. Hartmut und Klaus waren einen Großteil der Strecke ebenfalls dabei, mussten dann aber aus Zeitgründen vorzeitig abbiegen…
Zuerst ging es auf dem schmalen Pfad am Mahlower Seegraben entlang. Das Wetter war ideal für das Laufen: sonnig und leicht kühl.
An der Kreuzung Teltower Straße entschieden wir uns für einen neuen Weg durch den Wald in Richtung Kleinbeeren und kamen nach kurzer Zeit zwischen prächtig gelben Rapsfeldern wieder heraus.
Kleinbeeren hatten wir auf früheren Läufen schon oft passiert, allerdings eher am Rande. Nun durchquerten wir den Ort komplett von Ost nach West und kamen dabei auch an einem Toreingang vorbei, an dem zwei kleine Bären-Skulpturen wachten – Kleinbären in Kleinbeeren…
Da wir uns hier nicht auskannten, mussten wir ein wenig improvisieren, erwischten aber instinktiv den richtigen Weg nach Großbeeren. Ein wirklich schöner Pfad zwischen Bäumen und Feldern. Wie so oft, hatte ich mit der Kamera zu kämpfen, die mal wieder Ewigkeiten bis zum korrekten Auslösen brauchte, woraufhin ich dann den Vorsprung der anderen nur noch mit stark forciertem Tempo aufholen konnte.
In Großbeeren, nach 12 Kilometern, musste sich zuerst Hartmut, nach 15 Kilometern dann auch Klaus absetzen, und Monika, Andreas V. und ich bogen links ab nach Teltow.
Wir durchliefen einen Großteil des Ortes und hatten dabei sogar etwas Marathon-Feeling, denn von einer Hauswand winkten uns (aufgemalte) Menschen zu.
Nach diesem Stadtabschnitt ging es wieder in die Natur und wir liefen auf dem Mauerweg am Teltowkanal entlang.
Andreas V. hatte uns beiden schon vorgewarnt, dass wir eventuell nun auf einen etwas schwierigeren Teil der Strecke kommen würden, aber dann konnte doch Entwarnung gegeben werden: Die Überschwemmungen des Mauerwegs, die ihn noch letzte Woche hier zu Umwegen gezwungen hatten, waren soweit zurückgegangen, dass wir trocken durch diese surreale Spiegellandschaft laufen konnten.
Vom Teltowkanal ging es nun ab auf die Kirschbaumallee, einem wunderschönen Teil des Mauerwegs. So langsam wurden die Beine nun schwerer, was aber das Erlebnis, an diesem sonnigen Tag durch solch eine Landschaft zu laufen in keinster Weise schmälerte.
Die Halbmarathon-Marke hatten wir bereits lange hinter uns gelassen und liefen nun auf die 25-km-Marke zu. Am kommenden Sonntag laufen wir zu diesem Zeitpunkt beim Big25 dann (hoffentlich) auf der blauen Bahn ins Olympiastadion ein. Jetzt allerdings war der Lauf noch nicht zu Ende, aber auch die letzten 6 Kilometer brachten wir noch locker und zufrieden hinter uns.
Ein angemessener Lauf für meinen Jubiläumstag, denn genau am 1. Mai vor acht Jahren habe ich mit dem Laufen angefangen!
Tolle, stimmungsvolle Bilder! Nur gut, dass euch keine Großbären begegnet sind ;-)
Wow, tolle Bilder bei tollem Wetter.
Da freut man sich schon auf seinen nächsten Langen!
Ja, manchmal kann ich es auch kaum glauben, wie vielfältig man hier im Süden Berlins (bzw. in Brandenburg) laufen kann. Berge und Meer gibt es natürlich nicht, aber ansonsten ist für läuferische Abwechslung gesorgt…