Am vergangenen Wochenende habe ich meinen langen Lauf in Bremen gemacht: Richtung Bollen bis an den Corporalsdeich, ein zufriedener Blick auf die Weser und wieder zurück. Das Wetter war durchwachsen, aber nicht schlecht. Die Wolken über den Feldern ließen sogar hin und wieder mal die Sonne durch…
Diese Laufstrecke gehört zu meinen Standards wenn ich in Bremen bin. Wenn ich die letzten Häuser in der Kluvenhagener Straße in Mahndorf hinter mir gelassen habe, betrete – belaufe! – ich meine Bremer Ferien-Laufwelt und habe nur noch Wiesen und Felder um mich herum.
Bis auf ein paar Ausnahmen laufe ich dann auf asphaltierten Wegen, die schnurstracks bis zum Horizont führen. Wie heißt es doch so schön in Toy Story: „Bis zur Unendlichkeit – und noch viel weiter!“
Nach einem kurzen, dörflich bebauten Stück in Bollen läuft man für wenige Minuten zwischen Bäumen, bevor man dann endgültig auf freiem Feld landet. Kaum ein Strauch weit und breit…
…nur ein einzelner Sportschuh am Feldrand?! Wirklich rätselhaft, wie der hier hingekommen ist. Vielleicht hat ja ein Läufer auf der geraden Asphaltpiste enorm beschleunigt und ist dann, unter Verlust eines Laufschuhs, abgehoben?
Nach einer Stunde und etwas mehr als 10 Kilometern erreiche ich mein Ziel, den Corporalsdeich, werfe einen Blick auf die sich dahinschlängelnde Weser und mache mich nach einigen Minuten wieder auf den Rückweg.
Sonne und dunkle Wolken wechseln sich stetig ab, aber im Großen und Ganzen ist es ein herrlicher Herbstlauf.
Bei leichtem Gegenwind kann ich schließlich auf dem Ehlersdamm, vorbei an Pferdeweiden, einen kleinen Endspurt einlegen und bin nach exakt zwei Stunden wieder im Warmen.
Herrlich.
Und so schön flach! ;-)
Da siehst du mal, wie verwöhnt und verweichlicht wir Nordlichter sind ;-)