Es hatte die letzten Tage ziemlich geschneit in Berlin und wir waren nicht ganz sicher, ob man auf unserer üblichen Strecke würde laufen können. Aber dann entschieden Monika, Klaus und ich – alle drei schneefest eingepackt – uns dafür, die Runde zu laufen, die Hartmut uns am Silvestertag gezeigt hatte. Eine Hartmut-Runde ohne Hartmut sozusagen…
Der war nämlich heute auf einem Wettkampf über 15 Kilometer unterwegs. Bestimmt nicht so ganz einfach, bei den Bodenverhältnissen. Das ständige Einsacken im Schnee fordert der Fußmuskulatur schon einiges ab.
Eine Warnung auf dem Baum am Rande des Mauerwegs? Stellte sich nur die Frage: Piraten oder Lawinengefahr ;-)
Mal abgesehen vom erhöhten Kraftaufwand war der Lauf durch die verschneite Landschaft natürlich wieder ein Erlebnis.
Durch das Fotografieren kam es mal wieder zu dem von mir bereits einige Male beschriebenen „Sondertrainingseffekt“: Ich blieb notgedrungen durch das Hantieren mit dem Handy zurück und musste dann doch kräftig Tempo aufnehmen, um wieder den Anschluss an Monika und Klaus zu bekommen.
Es boten sich immer wieder mal wunderschöne Ausblicke auf die verschneite Landschaft.
Die schneebedeckten Felder zogen sich bis zum Horizont und wir trabten Kilometer um Kilometer zwischen endloser Weite und den Anfängen der Stadt nach Hause.
Kurz vor dem Abbiegen auf unsere „Zielgerade“, den Diedersdorfer Weg, entdeckte ich noch einen Uhu (?) zwischen den Bäumen am Wegesrand. Er saß still und nahezu reglos da und interessierte sich kein bisschen für uns Läufer.
Nach eindreiviertel Stunden waren wir wieder zuhause, da wir durch den Schnee deutlich langsamer als sonst unterwegs gewesen waren. Es dürften trotzdem so ungefähr 15 Kilometer Wintermärchen gewesen sein.
Lieber Andreas,
Eure Lauf-Erfahrung im Schnee (schön und anstrengend) kann ich nur bestätigen. Ich war etwa zur gleichen Zeit wie ihr auf dem Havelhöhenweg unterwegs (Klaus und Monika kennen die Strecke aus dem Sommer). Hoffe, dass uns der Schnee noch ein wenig erhalten bleibt, denn das schont die Gelenke und ist ein wunderbarer Wintersport. )Ausserdem kann man die Wildschweine besser erkennen, von denen es ja im Grunewald etliche gibt…)
Gruß von Jürgen
Hallo Jürgen,
was die Wildschweine angeht bist du sicherlich gefährdeter als wir, aber gelenkschonend finde ich das Schneelaufen nicht. Durch das ständige Wegrutschen hat die Fußmuskulatur ganz schön zu tun. Das trainiert natürlich ungemein und ist sicherlich eine gute Vorbereitung auf die Frühjahrs-Saison…