Auch der letzte lange Lauf vor Leipzig fand für mich in vielen Schleifen mit wechselnden Begleitern statt. Nach dem ersten Abschnitt mit Eyyüp und Hartmut über 5,5 Kilometer zu Andreas V. liefen Eyyüp, Andreas V. und ich eine 7,5-km-Runde um die Felder…

Wir besprachen letzte Details für unsere große Tour, und dann verabschiedeten Eyyüp und ich uns von Andreas V. und liefen erneut los. Leider bekam Eyyüp aber Probleme mit seiner Wade, so dass wir immer mehr Gehpausen einlegen mussten. Schließlich aber siegte die Vernunft, und ich lief voraus, um ihn mit dem Auto einzusammeln. Ein bisschen Kühlspray als Erstversorgung half schon ein wenig, jetzt hoffen wir, dass seine Wade sich schnell erholt.

Für mich ging es dann alleine weiter, da ich unbedingt als Generalprobe einen 30plus-Lauf machen wollte. Gegen Mitte der vergangenen Woche hatte sich noch meine rechte Achillessehne mit ersten Überlastungszeichen gemeldet, aber davon war jetzt glücklicherweise nichts zu spüren. Also eine weitere Schleife „solo“ durch die Stadt.

Erst beim Anblick einiger Blumenläden mit weiträumigen Auslagen fiel mir wieder ein, dass ja Pfingstsonntag war. Während also andere adrett angezogen und mit Blumen zu ihrem Auto gingen, um Verwandte zu besuchen, lief ich schwitzend meine Kilometer herunter.

Am Ende hatte ich 32 Kilometer auf der Laufuhr. Auf meiner „Trainer-Autopause-Uhr“ wohlgemerkt, die immer einen Teil der Distanz unterschlägt… Deshalb habe ich noch einmal nachträglich die gelaufene Strecke im Web vermessen – und kam auf 36 Kilometer! Das Beste daran: alles gemütlich (ø 6:45 min/km), mit „Gepäck“ – und ohne weitere körperlichen Probleme. So steigt jetzt, trotz eigentlich unzureichenden Trainings, die Hoffnung, Leipzig doch noch gut zu erreichen.