Da waren’s nur noch sechs! Nach zahlreichen Absagen war das Laufbloggercamp 2018 am vergangenen Freitag leider arg dezimiert gestartet. Aber, hey, das bedeutete mehr Grillfleisch und Veggie-Würstchen für jeden von uns…
Gleich nachdem wir vollzählig in Schloss Balgstädt angekommen waren, starteten Martin (runomatic.de), Thomas (harlerunner.de), Daniel (Strongman Dudl), Eddy (Eddys Laufblog), Philipp (unique-sportstime.de) und ich zu einem ersten Lauf.
Die Stimmung auf der Strecke war von Anfang an gut, trotz der teilweise kräftigen Steigungen.
Unser Weg führte uns rauf und runter…
… durch die Weinberge an der Unstrut.
Die Strecke deckte sich teilweise mit der vom letzten Jahr…
… und Daniel führte uns auch wieder auf den Gipfel der Schweigenhöhe mit der Sitzgruppe „Heimatblick“.
Bergab lief es sich dann wieder erheblich leichter…
… und Thomas und Martin freuten sich, als es sogar kurz ein wenig „trailig“ wurde.
Aber dann ging es auch schon wieder hinauf. Dieses Mal hieß das Ziel Klosterkirche Zscheiplitz.
Wenn Laufblogger in die Röhre gucken… Oder handelt es sich um eine Sportskanone?
Vorbei am Kloster liefen wir wieder hinab – nur um nach ein paar hundert Metern von Daniel gesagt zu bekommen, dass es gleich wieder zurück, natürlich bergauf, geht!
Aber von da an gab es keine weiteren Steigungen mehr…
… was bei Eddy ungeahnte Kräfte freisetzte.
Über die Brücke am Wehr Zeddenbach ging es dann zurück zum Schloss Balgstädt. Nach 11 Kilometern mit 160 bis 180 Höhenmetern (die Meinungen der Laufuhren gingen da auseinander) hatten wir uns das Abendbrot redlich verdient.
Vorher gab uns Martin aber noch eine Einführung ins Flossing, und Thomas und ich durften erste schmerzhafte Selbstversuche machen ;-)
Über das Wasser laufen…
… können auch Laufblogger nicht, deshalb kamen – wie im letzten Jahr – am Samstag Kanus zum Einsatz auf unserer Tour auf der Unstrut. Aber irgendwie waren die anders…
Waren wir vergangenes Jahr noch mit Stechpaddel unterwegs gewesen, so gab man uns dieses Mal Doppelpaddel in die ungeübten Läufer-Hände. Und das Sitzen fühlte sich deutlich anstrengender an. Bei Eddy und Daniel war das Kanu auch noch „kaputt“ und fuhr immer wieder Richtung Ufer ;-)
Die Auflösung des maritimen Rätsels: In der Familie der Kanus gibt es Kanadier und Kajaks – und dieses mal hatte man uns mit dem sportlicheren Bruder des Kanadiers, dem Kajak, auf die Reise geschickt.
Nachdem wir uns mit den tropfenden Doppelpaddeln ausgiebig nass gemacht hatten, mussten wir auch die Kehlen befeuchten und hielten wieder bei „Boy’s Gutsausschank“ (Apostroph im Original).
Obwohl das Wetter an diesem Samstag nicht ganz so doll war, wirkte hier alles fast mediterran.
Bei Wein und Fettbemmen (ostdeutsch für: Brot mit Schmalz) ließen wir es uns gut gehen.
Dann ging es auch schon weiter, wobei Philipp und ich einen kleinen Extra-Stopp einlegen mussten: Erstaunlicherweise klappte es nach dem Sitzwechsel im Kajak überhaupt nicht mehr mit dem Geradeausfahren, so dass wir lieber wieder zurückwechselten. Da wir danach wieder wesentlich zielstrebiger paddelten, konnten wir somit auch ausschließen, dass der Weinkonsum Schuld gewesen war ;-)
Der Rest der Fahrt – einschließlich Schifferklause und Trichterschleuse – verlief ohne Zwischenfälle, so dass wir am frühen Nachmittag wieder am Schloss ankamen.
Hier musste ich leider schon Abschied nehmen und das Laufbloggercamp vorzeitig verlassen, denn ich war für den Sonntag für den Tegel-Halbmarathon gemeldet. Somit entging mir nicht nur ein langer Lauf durch die schöne Umgebung des Schlosses, sondern auch das traditionelle Grillen. Schade.
Aber nächstes Jahr bin ich wieder dabei!
Die anderen Berichte vom Laufbloggercamp 2018:
Thomas (harlerunner.de)
Martin (runomatic.de)
Eddy (eduard-andrae.de)
PS: Danke noch einmal an Daniel für die Organisation und die Streckenführung!
Es war mir wieder einmal ein wahres Fest mit Euch! Danke, dass Du wieder dabei warst – wenngleich diesmal für mein Empfinden natürlich viel zu kurz. Aber man kann bekanntlich nicht auf allen Hochzeiten tanzen.
Die Bilder sind große Klasse. Ich vermisse lediglich eines, das Dich beim Flossing zeigt. Schade… :-)
Bis bald, viele Grüße,
Eddy
Stimmt. Bilder vom Flossing fehlen in der Tat!
Danke für deinen tollen Bericht und die schönen Bilder. :)
Bis nächstes Jahr.
@Eddy und Martin
Über die fehlenden Flossing-Fotos ärgere ich mich tatsächlich auch ein bisschen – Thomas und ich sahen wahrscheinlich etwas entgeistert aus. Aber vor lauter Staunen (und Luft innerlich anhalten) habe ich das einfach vergessen…
Sorry, aber das Camp + TAR wäre echte Selbstzerstörung geworden. Wir sehen uns 2019! LG, Daniel aka Sports-Insider
@Daniel
Das glaube ich dir gerne! War leider eine etwas ungünstige Terminwahl vom TAR ;-) Bis 2019!
2019 wird MEIN Jahr.
Ich werde dabei sein und wenn ich dafür Laufen müsste.