Nun ist es fast schon wieder eine Woche her, aber dieser Lauf – einen Tag vor dem langen Lauf mit Eddy – war so schön, dass ich hier noch kurz die Fotos zeigen möchte. Ich habe am frühen Freitagmorgen eine schöne 10-km-Morgenrunde rund um den Bremer Werder (Stadtwerder) gemacht. Von der kleinen Fußgängerbrücke in der Neustadt lief ich gegen den Uhrzeigersinn zuerst vorbei am Strand des Werdersees in Richtung Erdbeerbrücke…
Zur Erdbeerbrücke hinauf führt eine Schneckenrampe wie beim Tegel-Halbmarathon, die Erinnerungen in mir weckte: Hier sind wir früher als Kinder immer mit dem Fahrrad herunter gekommen, wenn wir einen Badeausflug zum Werdersee gemacht haben.
Vor der Schnecke bog ich allerdings ab, um erst nördlich und dann Richtung Westen zu laufen. Kein Mensch war hier im Kleingartengebiet zu sehen, die Kleingärten lagen ruhig in all ihrer Pracht im Sonnenlicht.
Ich lief nun auf der nördlichen Seite des Werders mit Blick auf die teilweise dichte Ufervegetation und die Weser.
Am Wegesrand, zwischen Fluss und Kleingartenkolonie, gab es zahlreiche idyllische Impressionen.
Leise glitt ein Binnenschiff vorbei.
Am Café Sand, einem beliebten Ausflugsziel, war es noch menschenleer. Mit Sicherheit würde es hier wenige Stunden später proppevoll sein.
Mein Lauf führte weiter geradeaus, vorbei am Licht-Luft-Bad…
… und vielen Segel- und Rudersport-Vereinen.
Schließlich hatte ich auch endlich den Blick auf die Bremer Innenstadt mit den Spitzen des Bremer Doms.
Der Blick zurück zeigte Sonnenlicht auf der Weser und am Horizont das Weserstadion (mal sehen, ob die kommende Saison für Werder-Fans etwas erfreulicher wird als die vergangene).
Bei der umgedrehten Kommode mit dem Beach Club White Pearl war auch noch nichts los um diese Zeit.
Immer wieder gab es schöne Ausblicke auf das andere Weserufer, zum Beispiel auf den Flaggenmast am Osterdeich.
Plötzlich entdeckte ich – kurz vor meinem Wendepunkt im Westen – verlassen auf einer Parkbank eine zusammengefaltete Hose und das Buch „Frau Meier reist weiter“! Kein Mensch in der Nähe zu sehen, merkwürdig… Herr Meier läuft weiter…
Nun ging es auf den letzten Kilometern südöstlich entlang der Kleinen Weser zurück bis zur Fußgängerbrücke, bei der meine Inselrunde begonnen hatte. Aufgetankt mit schönen Eindrücken kam ich nach 10 Kilometern gerade rechtzeitig zum Frühstück. So muss ein Morgenlauf sein!
Am Morgen ist ja immer alles so schön friedlich, ruhig und idyllisch. Naja und landschaftlich scheint es ja auch wirklich sehr schön dort zu sein. Ganz sicher auch mal eine feine Abwechslung zu den heimatlichen Gefilden.
@Din
Ja, am frühen Morgen gehört einem als Läufer die Welt. Und dieser Teil der (Bremer) Welt ist wirklich besonders schön, ich liebe das Laufen am Wasser!