Gestern wollten wir unseren sonntäglichen 30iger mal nicht auf den gewohnten Rundkurs-Strecken laufen, sondern ein bisschen Abwechslung in die Marathonvorbereitung bringen. Also liefen Jeanette, Monika, Klaus und ich eine „One-way“-Strecke auf dem Mauerweg von Marienfelde bis nach Potsdam…
Schon nach wenigen Kilometern waren wir auf Mauerweg-Abschnitten, die wir bisher recht selten „belaufen“ hatten.
Das Wetter war optimal – sonnig bei anfangs kühlen 10 Grad – und so waren wir gut gelaunt unterwegs.
Der Teltowkanal lag spiegelglatt neben uns, während wir in Richtung Kleinmachnow liefen.
An einem Privatgrundstück in Kleinmachnow hing ein Schild mit den Hintergründen eines missglückten Fluchtversuchs aus der DDR. Aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar!
Ein Stückchen weiter liefen wir gleich wieder an einer Erinnerungsstätte an die unheilvolle Mauer-Zeit vorbei, einem Kreuz für den bei einem Fluchtversuch von DDR-Grenztruppen erschossenen Karl-Heinz Kube.
Wir waren bereits fast 18 Kilometer unterwegs, als wir die Autobahn bei Dreilinden überquerten.
Nun verlief die Strecke für eine lange Zeit auf dem Königsweg wunderschön durch den Wald.
Dass es hier nicht immer so schön war, zeigte eine Gedenkstele an den Mauertoten Christian Buttkus, der an dieser Stelle ums Leben gekommen war.
Fast am Ende des Königswegs kamen wir dann über eine Brücke und waren nun zumindest schon mal auf Potsdamer Stadtgebiet angekommen.
Zuerst liefen wir die Karl-Marx-Straße hoch, die wir bereits vom letzten anstrengenden Stück des Drittelmarathon kannten, bevor wir dann in die Virchowstraße abbogen.
Hier erinnerte nun gar nichts mehr an Karl Marx, edle Villen soweit das Läufer-Auge blickte, eine schicker als die andere.
Trotz der mittlerweile über 25 Kilometer auf der Uhr fühlten wir uns noch verhältnismäßig frisch, zumal es jetzt beim Laufen wieder etwas zu sehen gab. Es ging durch den Park Babelsberg, immer am Wasser entlang.
Wir liefen durch historische „Kulissen“…
… und kamen auch am Kleinen Schloss vorbei, einem vom renommierten Architekten Ludwig Persius erbauten Gartenhaus, das später Wohnsitz Friedrich Wilhelms, des späteren Kaisers Friedrich III. wurde und heute ein Café ist. Klaus bot an, hier eine stilvolle Pause zu machen, aber Monika wollte die restlichen Kilometer jetzt durchziehen – und Jeanette und ich hatten dem nichts hinzuzufügen…
… denn so kaputt wie auf diesem Graffiti waren wir noch lange nicht!
Vorbei am Strandbad Babelsberg liefen wir auf den Hauptbahnhof Potsdam, unserem Ziel, zu.
Noch einmal über eine Brücke und dann immer weiter geradeaus… Wie so oft, zeigte meine Laufuhr weniger an, als die von Monika und Klaus, die schon deutlich über 31 Kilometer war, während ich darauf wartete, dass wir endlich die 30-km-Marke erreichten.
Kurz vor elf Uhr waren wir dann am Ziel angekommen, und nach einer kurzen Pause im Bahnhof – mit eiskalter Cola bei McD.! – machten wir uns mit der S-Bahn wieder auf den Rückweg.
sehr interessante strecke und eine gute idee mit dem one way laufen. das werde ich vielleicht auch mal ausprobieren, obwohl ich nach dem laufen eigentlich lieber gleich duschen möchte.
@Der Blaue
Ja, mit dem Duschen hast du natürlich Recht. Durchgeschwitzt S-Bahn fahren ist etwas unangenehm. Aber man kann nicht alles haben ;-)
PS: Bin jetzt für den Adventslauf in Ratzeburg gemeldet!
Hi Marathonis :)
am 7. Oktober 2012 ist es wieder soweit.
Der 8. swb Marathon Bremen startet um 9:45 Uhr.
Infos gibt es hier:
http://www.facebook.com/pages/Swb-Marathon-Bremen-Gemeinschaftsseite-/327276840635151
Also Mitmachen und Durchstarten …
@SWB Marathon
Liebe Bremen-Marathon-Macher,
ich stamme aus Bremen und bin den Marathon dort auch schon gelaufen (und kann ihn nur empfehlen)…
ABER: Es ist äußerst unfein, in Blogs namenlose Werbung zu hinterlassen! So etwas wird bei mir in der Regel gleich gelöscht, UND NUR, weil der Bremen-Marathon wirklich toll ist, bleibt euer Kommentar hier stehen.