Am vergangenen Sonntag hatten wir mal wieder einen langen Lauf über 30 Kilometer auf dem Plan. Da es sehr warm werden sollte, brachen Monika, Klaus, Andreas V. und ich bereits um 7 Uhr auf…
Klaus und ich hatten am Vortag einen Tempodauerlauf gemacht – 12 km in etwas mehr als 5 min/km, zzgl. 2 km ein- und 3 km auslaufen – der uns noch etwas in den Knochen steckte, und auch Monika war am Samstag schnell unterwegs gewesen.
Wir nahmen den gewohnten Weg Richtung Schloss Diedersdorf, aber statt wie im Frühjahr über weite Ackerflächen sehen zu können, liefen wir nun an „Wänden“ von Mais vorbei.
Der unangenehmste Teil dieser Strecke ist sicherlich der „Tümpel des Schreckens“ – hier haben sich dauerhafte Pfützen gebildet, die einen Gestank verbreiten, dass es kaum möglich ist beim Vorbeilaufen zu atmen!
Trotz der frühen Stunde machte sich die Sonne bemerkbar, es wurde von Kilometer zu Kilometer wärmer. Schön, dass wir meist im Schatten laufen konnten! Am Kreisverkehr in Diedersdorf bog Andreas V. nach Hause ab, während wir anderen drei weiter Richtung Großbeeren liefen.
In Großbeeren angekommen hatten wir gerade einmal die Hälfte unserer heutigen Strecke hinter uns und ich fühlte mich schon ziemlich schlapp. Au weia, wie sollte das denn noch die zweite Hälfte werden… die Temperaturen stiegen langsam aber sicher.
Erstaunlicherweise kommt man ja manchmal über vorübergehende Schwächephasen hinweg und plötzlich geht es wieder besser. So ging es auch mir zwischen Kilometer 17 und 25, als wir einen „Schlenk“ über Teltow machten. Spätestens dann war allerdings wirklich die Luft raus.
Lag es am anstrengenden Training vom Vortag, lag es an den Temperaturen oder an beidem zusammen – ich wollte nur noch nach Hause, zur Not auf dem Zahnfleisch. Monika und Klaus ging es ähnlich und so waren wir alle absolut erleichtert, als wir nach diesen 30 Kilometern (und gegen Ende immer häufigeren Trinkpausen) endlich zuhause ankamen!
So eine Strecke, bei den Temparaturen… Grenzwertig!
Wenn ich am Tag vorher Tempoläufe gemacht habe geht es mir ähnlich wie dir. Sie sind eben-und das sollen sie ja auch sein- anstrengend und fordern ihren Tribut. Und über die Temperaturen brauchen wir uns nicht zu unterhalten-da hat jeder Probleme!
@Hanna
Gaaanz so heiß wie am Nachmittag war es in der Frühe ja noch nicht. Hat aber trotzdem gereicht…
@Martin
Ja, die Wochenend-Kombination Tempodauerlauf + langer Lauf hat es wirklich in sich!
so eine kombination von einheiten kennt meine marathonvorbereitung zum glück nicht. alle achtung! ich war am heißesten tag des jahres auch morgens unterwegs und bin hinterher aus dem schwitzen nicht mehr rausgekommen (obwohl es auf fehmarn sicherlich noch etwas kühler als bei euch war).
@Der Blaue
Laufen bei Hitze ist ja eigentlich auch nicht so mein Ding, aber im Training kann ich da noch besser mit umgehen als im Wettkampf. Bei einem Wettkampf bei diesen Temperaturen müsste ich wohl passen…