Nachdem ich am vergangenen Sonntag beim Halbmarathon in Berlin nur zugesehen habe, naht nun mein erster Wettkampf des Jahres, der Drittelmarathon in Potsdam am 26. April 2009. Und zufälligerweise habe ich gestern ein Zitat gefunden, das ursprünglich gar nichts mit Laufen zu tun hat, das ich aber ganz motivierend für Lauf-Wettkämpfe fand. Es ist von der Schweizer Sängerin Sophie Hunger.
Ich bin in der Lage, mich so zu überschätzen, dass ich die Kraft habe, Dinge zu tun, die ich eigentlich nicht kann.
Ein bisschen „Nichts ist unmöglich“ auf intellektuell. Mit so einem Motto im Hinterkopf lässt sich’s doch an den nächsten Wettkampf-Start gehen, oder? Kann beim Marathon allerdings nach hinten losgehen, denn dort sieht man durchaus Läufer, die in der Lage sind, sich so zu überschätzen, dass sie recht schnell einsehen müssen, welches Tempo sie auf 42 Kilometer nicht können (ich nehme mich da nicht aus)…
Schönes Zitat, nicht so “brachial” wie viele andere Motivationssprüche.
Allerdings habe ich am letzten Sonntag auch viele Läufer gesehen, für die galt: “Ich bin in der Lage, mich so zu überschätzen, dass ich GLAUBE die Kraft ZU habeN, Dinge zu tun, die ich eigentlich nicht kann.”
An die Interpretation, dass es nach hinten geht, habe ich auch zuerst gedacht. Man muss gut aufpassen!
Was für ein wunderbarer Spruch – wo findest du nur immer sowas Schönes? Ohne so eine Initialzündung würde man doch vermutlich gar nicht anfangen, oder? Die Korrektur der Selbsteinschätzung folgt dann sicherlich auf dem Fuße, aber – bitteschön – man hat’s getan! Und man erkennt seine Möglichkeiten ebenso wie seine Grenzen (die ja nicht unverrückbar sind, wie man sieht!).