Heute früh war mal wieder ein besonderer Laufmorgen. Ich wollte zum allerersten Mal meine neueste Errungenschaft austesten: die Laufschuhe Saucony ProGrid Mirage! Nachdem Hartmut mich bei unserem Lauf-Ausflug an die Ostsee gedrängt hatte, sein neues Paar mal anzuprobieren, hatte ich doch schnell Feuer gefangen und habe mir nun vor kurzem die „Fata Morgana“ (mirage = französisch für Luftspiegelung, Täuschung, Fata Morgana) gekauft…
Laufen war für mich nie leichter
Allein das Gefühl beim Anziehen war schon klasse, denn der Mirage ist – gerade für Läufer wie mich, die von stabileren Laufschuhen kommen – wunderbar leicht. Ein Mirage-Schuh bringt nahezu 100 Gramm weniger auf die Waage als mein gewohnter Adidas Supernova Sequence, das sind fast 25%! Und als ich dann bei anfänglich noch trübem Wetter vor die Tür trat, leuchteten mir die Schuhe beim Blick nach unten auch schon verheißungsvoll entgegen, denn die Farbgebung ist natürlich auch eine Ansage.
Gespannt war ich nur, wie sich mein „Laufapparat“ mit dem neuen Laufgefühl arrangieren würde. Denn ein Experiment war das Ganze schon, da ich als Überpronierer nicht umsonst seit Jahren mit dem Supernova Sequence (vorher Control) laufe. Der Mirage hat eine deutlich dünnere Sohle und darüber hinaus nur eine minimale Stütze. Außerdem ist die Sprengung (die Neigung der Sohle nach vorne) sehr gering. Man läuft also sehr „direkt“ und dynamisch.
Ich kam mir auf jeden Fall beim Lauf mit Andreas II., Andreas V. und Klaus wirklich leichter als sonst vor, der Schuh animiert geradezu zum Schnell-Laufen. Da ich aber wegen der Umstellung ein wenig vorsichtig sein wollte, um meine Laufmuskulatur nicht überzustrapazieren, beließ ich es bei der ersten 8-km-Runde, bei der es außer den strahlenden Laufschuhen auch einen schönen Sonnenaufgang über nebligen Feldern zu bewundern gab.
Die Entdeckung bisher unbekannter Laufmuskulatur
Wie sich herausstellte, war die Vorsicht nicht ganz unbegründet, denn nach dem Lauf spürte ich tatsächlich Muskeln, die sich bei mir sonst gar nicht bemerkbar machen (hauptsächlich in den Oberschenkeln). Der Schuh ist ohne Zweifel toll, aber ich werde mich wohl erst langsam an größere Kilometerumfänge und höhere Geschwindigkeiten herantasten müssen. Wäre natürlich schön, wenn ich den Saucony ProGrid Mirage beim Halbmarathon in Tegel einsetzen könnte…
Weitere interessante Lauf-Eindrücke vom Saucony ProGrid Mirage findet Ihr übrigens hier:
Saucony Zweitschuhtest
Saucony Mirage
…und weiter geht der Test
Der große Nutzen des Mirage
Mit Recht, Vorsicht ist unbedingt angesagt, nicht umsonst wird er als ” Zweitschuh ” deklariert.
ABER !!
auch ich trage den http://www.testberichte.de/p/saucony-tests/kinvara-testbericht.html
bin begeistert von der Leichtigkeit, möchte eigentlich keinen anderen mehr tragen, aber die Vernunft siegt, und ich wechsle…..
viel Spaß damit – und wie gesagt – Vorsicht !!
Wie recht du hast… momentan meldet sich das Knie, nachdem ich am Folgetag einen kürzeren Tempodauerlauf mit meinen gewohnten Schuhen gemacht habe. War wohl trotz der bescheidenen 8 km doch nicht ganz ohne der Umstieg von „Vollstütze“ auf „Minimalstütze“…