Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Ein 19-km-Lauf auf Rügen

Veröffentlicht am 18.09.2009 | 1 Kommentar

Karte von Rügen

Auch schon lange her: mein mittellanger Lauf auf Rügen. Auch der war so schön (Laufen! Sonne! Neues entdecken!), dass ich ihn noch einmal hier dokumentieren möchte. Ich hatte mir einen „4-Gewässer-Lauf“ vorgenommen: von der Ostsee zum Selliner See, dann zur Bucht Having und abschließend einen Abstecher zur Bucht Hagensche Wiek

Bernsteinpromenade

Los ging es am 26.08.2009, einem Mittwoch, wieder in aller Frühe. Nach dem ersten Kilometer bekam ich am Strand gleich angezeigt, dass die Ostsee momentan gerade wärmer war als die morgendliche Luft.

Strandstraße im Ostseebad Baabe

Erste Station war wie beim langen Lauf vom vergangenen Sonntag das Ostseebad Baabe. Dieses Mal lief ich aber nicht an der Küste weiter, sondern bog ab auf die Strandstraße ins Landesinnere.

Haus in BaabeKleine Kirche in Baabe

Auf dem wie ein Parkweg angelegten Mittelstreifen lief es sich ganz gut und ich hatte zugleich Ausblick auf Häuser in stilvoller Bäderarchitektur und die kleine Ortskirche.

Felder

Am Ende der Strandstraße, die auch fast das Ende des Ortes bildete, ging es kurz nach rechts über die Bahnlinie und dann gleich links und ich war plötzlich auf freiem Feld!

Schiff

Ein Asphaltweg führte hier am Selliner See entlang auf das Baaber Bollwerk zu. Richtig idyllisch war es hier, mit kleinen Booten und weitem Blick über das Wasser.

Bollwerk Baabe

Schließlich war ich beim Baaber Bollwerk angekommen und konnte erst einmal den Blick auf die maritime Szenerie genießen.

Schiffe mit Ausblick auf die Bucht Having

Ich lief durch bis an ein kleines Hafenbecken und hatte von dort einen guten Blick auf die Bucht Having, die auf den Rügenschen Bodden führt.

Blick auf den Fliegerberg

So ganz eindeutig war es nicht, wie es von hier aus weitergehen sollte und ich warf erst einmal einen Blick auf die Karte, die ich – im Trinkgurt eingeklemmt – mitgenommen hatte.

FliegerbergSchild Mausis Friseurstübchen

Schließlich fand ich den Weg zum Fliegerberg, der sich lauftechnisch als moderate Steigung herausstellte. Ich musste über den Berg hinüber und kam auf der anderen Seite an einem Campingplatz heraus. Da ich unbedingt noch mein „4. Gewässer“ sehen wollte, schlug ich von hier den Weg nach rechts Richtung Alt Reddevitz ein, warf dort einen Blick auf die Bucht Hagensche Wiek – und auf „Mausis Friseurstübchen“ – und kehrte wieder um.

WegweiserWeg zum Herzogsgrab

Die nächste Station auf meinem Lauf sollte das Herzogsgrab sein, ein 4000 Jahre altes Großsteingrab. Der Weg dorthin erinnerte mich ein wenig an eine Schnitzeljagd, denn die weiß-gelben Markierungen für diese Wanderroute waren häufig dezent am Wegesrand versteckt.

Herzogsgrab

Das Herzogsgrab lag etwas unscheinbar am Waldesrand, aber der Gedanke, dass hier vor vielen tausend Jahren etwa 30-40 Menschen begraben worden waren, ließ mich doch ein wenig nachdenklich werden über die Kürze eines Menschenlebens angesichts der Jahrtausende.

Wald

Ich lief weiter, völlig allein durch den Wald, die Sonne schien durch die Baumwipfel und bis auf vereinzelte Vogellaute war es still um mich herum. Das sind schon besonders schöne Läufer-Momente.

Holzbrücke

Am Ende habe ich mich dann allerdings noch verlaufen, weil ich die Karte im entscheidenden Moment falsch gedeutet habe. So gab es noch einen Umweg über Phillipshagen und die Baaber Heide.

Der Rasende Roland

Immerhin kam ich dadurch gerade zu dem Zeitpunkt an der Bundesstraße aus dem Wald, als sich der „Rasende Roland“ durch ein Pfeifen in der Ferne ankündigte.

Schwieriges Lauf-Gelände

Der restliche Laufweg durch die Baaber Heide war nicht weiter schwer zu finden, aber zeitweise war der Boden sehr weich und tief. Eher etwas für Pferde als für Läufer.

Gleise zum Bahnhof Göhren

Das letzte Stück des auf der Karte ausgewiesenen Wanderwegs wurde dann noch einmal merkwürdig. Zuerst schien es im Wald nicht richtig weiter zu gehen. Aber dann entdeckte ich doch einen Trampelpfad, der mich direkt an die Gleise des „Rasenden Rolands“ führte. Von hier konnte ich den Bahnhof Göhren bereits sehen und lief an den Schienen entlang Richtung (Urlaubs-)Heimat.

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Lauferfahrungen

Ein Kommentar zu “Ein 19-km-Lauf auf Rügen”

  1. Hannes sagt:

    Ja, es ist wirklich nett auf der Insel.
    Danke, dass du mich mal wieder mit auf die Insel genommen hast!

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