Um dem Corona-geplagten Gemüt etwas Gutes zu tun, hatte ich beschlossen, auf meinem langen Lauf die derzeitige Kirschblüte zu genießen und mir eine Strecke zurechtgeplant, auf der ich an gleich drei Kirschbaum-Ansammlungen vorbei komme würde…
Kleiner Park an der Heilandsweide
Zuerst kam ich an den Kirschbäumen im kleinen Park an der Heilandsweide vorbei. Leider lagen die Bäume zu dieser frühen Zeit noch im Schatten.
Lilienthalpark
Einige Kilometer weiter dann, im Lilienthalpark, eine weitaus größere Menge herrlich blühender Kirschbäume.
Ich umrundete einmal den Fliegeberg mit dem Lilienthal-Denkmal…
… und stieg dann die Treppen zum Denkmal hinauf, um die rosa blühenden Bäume von oben zu bestaunen.
Kirschblütenallee am Berliner Mauerweg
Ungefähr bei Kilometer 8 war ich dann beim Höhepunkt des Laufs angekommen – der „TV-Asahi-Kirschblütenallee“ am südlichen Berliner Mauerweg.
Hier stehen über 1.000 Kirschbäume, aus Freude über die deutsche Wiedervereinigung gespendet von Zuschauern des japanischen Fernsehsenders TV Asahi, um „Frieden und Ruhe in die Herzen der Menschen“ zu bringen.
Ich würde sagen, das ist gelungen, denn beim Anblick so vieler blühender Kirschbäume geht einem schon das Herz auf. Und etwa eineinhalb Kilometer unter und zwischen rosa Blüten zu laufen, ist eine wahre Freude. Wenn man im japanischen Volkslied „Sakura, sakura“ das Wort „gehen“ durch „laufen“ ersetzt, hat man auch gleich die poetische Zusammenfassung meines Laufs:
Sakura, sakura,
der Frühlingshimmel
So weit das Auge reicht.
Wie Nebel, wie Wolken.
Der Duft und die Farben,
gehen wir, gehen wir
Uns am Anblick erfreuen