Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

sportboxx – Überraschend und spielerisch fit!

Veröffentlicht am 20.03.2016 | 3 Kommentare

sportboxx

Ich habe kürzlich ein „Kartenspiel“ zum Testen bekommen, das ich hier wärmstens ans Herz legen will. Es handelt sich um die sportboxx, ein Set von 33 Trainingskarten mit Übungen für das Ganzkörpertraining ohne Geräte (neudeutsch auch gerne „Core Training“ genannt). Die Idee ist gut, und seid mal ehrlich: Macht ihr alle genug für eure Rumpfstabilität, die ja gerade auch auf den langen Laufdistanzen so wichtig ist? Die sportboxx hilft dabei, etwas Abwechslung und Spaß in die Übungen zu bringen…

Überraschung statt Routine

Ich mache seit mehreren Jahren Gymnastikübungen ohne Geräte, um meinen Rumpf zu stärken. Allerdings habe ich wie viele von euch sehr viel mehr Spaß am Laufen als an dem notwendigen Drumherum wie Lauf-ABC und eben Rumpf-Stabi. Kein Wunder also, dass auf Phasen mit zwei Gymnastikeinheiten pro Woche (im Marathontraining) auch mal ein faules halbes Jahr ohne Rumpfstabi-Training folgt.

Zumal immer dasselbe Programm mit den ewig gleichen Übungen auch schnell langweilig werden kann. An dieser Stelle setzt die sportboxx an. Auf den 33 Karten findet man Übungen – farblich geordnet nach Ganzkörper, Oberkörper, Beine und Rumpf – die man beliebig kombinieren kann. Es sind viele alte Bekannte dabei, aber auch einige mir bisher unbekannte Übungen. Das Potenzial für ein abwechslungsreiches, spannendes Training ist also automatisch gegeben.

Mein Test-Training mit der sportboxx

Ich habe das Kartenset gleich ausprobiert und statt meiner üblichen Trainingsroutine nach kurzem Mischen jeweils drei Karten aus jedem Bereich gezogen – und hatte damit sofort 12 Übungen für ein ganz neues Trainingsprogramm! Auf jeder Karte stehen neben der Beschreibung der eigentlichen Übung oben rechts drei Angaben zur Übungsanzahl für Beginner, Fortgeschrittene und Profis. Vorsichtigerweise habe ich mal mit jeweils zwei Sätzen der Beginner-Zahl begonnen. Um einen kleinen Einblick zu geben, hier meine zufällig gewählten Test-Übungen:

Ganzkörper: Einarmstütz, Unterarmstütz vor-zurück, Seitstütz
Oberkörper: Liegestütz, Liegestütz asynchron, Liegestütz rücklings
Beine: Fersenheber, Ausfallschritt seitlich, Ausfallschritt vorn
Rumpf: Kicks Rückenlage, Scheibenwischer, Sit-ups

Bei den Liegestütz-Übungen habe ich ganz schön kämpfen müssen ;-)

Spontan Abwechslung ins Training zaubern

Natürlich lässt sich alles beliebig kombinieren und erweitern, indem man entweder mehr Karten wählt, zu den Fortgeschrittenen-Werten übergeht oder einfach mehr Sätze macht. So wird jede Kraft-Stabilisationseinheit abwechslungsreich und anders als die vorherige. Eine wunderbare Sache, wie ich finde!

Die Übungen sind alle sehr schön illustriert und gut beschrieben. Wie immer ist natürlich vorsichtiges Herangehen (aufwärmen!) angesagt und selbstredend sollte auf eine saubere Ausführung geachtet werden.

Ich werde mich auf jeden Fall in Zukunft öfter mal überraschen lassen und mir statt der gewohnten Trainingsroutine mit der sportboxx ein spontanes Überraschungs-Trainingsprogramm zaubern! Wie schreiben die Macher der Karten so schön:

Es wird nicht leichter. Du wirst stärker!“

Core Training für Olympiasieger

Entwickelt wurde die sportboxx übrigens  von den österreichischen Profisportlern Günther Matzinger und Nicole Tobolka in Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten und Ex-Triathlon-Profi Hans Mühlbauer. Dass sie Ahnung vom Fach haben, liegt auf der Hand: Günther Matzinger wurde 2012 bei den Paralympics in London 2-facher Olympiasieger über 400 m und 800 m und stellte dabei über die 800 m im T46-Finale der Männer mit 1:51.82 einen neuen Weltrekord auf!

Man bekommt die sportboxx für 14,90 € auf der sportboxx-Website oder bei Amazon.

 

Kategorien

F wie Fanartikel, F wie Fundstücke, F-Klasse-Laufen, Laufservice

3 Kommentare zu “sportboxx – Überraschend und spielerisch fit!”

  1. Din sagt:

    Hört sich wirklich richtig super an. Ich kenne solche Boxen vor allem durch das Yoga. Klingt aber so, als müsste man auch mal in Richtung Stabi schauen. Finde ich für’s Reisen ja auch ideal. Wenn ich viel unterwegs bin, mache ich immer nur die gleichen Übungen, weil mir in der Hektik oft nichts besseres einfällt.

  2. Andreas IV sagt:

    Hi Andreas, super Tip! Habe mir die Box bestellt.
    Jeden Tag immer das gleiche, ist irgendwie langweilig. Da bringt die Box hoffentlich Abwechselung.
    Nachteil des Ganzen: Keine Ausreden mehr, das man nicht wüsste, was man machen soll oder die Geräte fehlen ;-)

  3. Andreas sagt:

    @Din
    @Andreas IV
    Ist wirklich sehr praktisch die Box, und ich finde vor allem gut, dass sie einen von den immer gleichen Übungen „befreit“, die man so drauf hat. Dadurch macht das Stabi-Training mehr Spaß und ist gleichzeitig fordernder! Ich habe jetzt gerade beim letzten Training wieder Übungen entdeckt, die ich wirklich nur im Ansatz hinbekommen habe… Und ja, Andreas, keine Ausreden mehr ;-)

Comments are closed.