26.05.2012 | Start: 5:00 Uhr | Etappe 1 | Strecke: ca. 18 km
Läufer: Hartmut und Herr Monath
Während alle anderen Lauf-Staffel-Teilnehmer noch schlafen, macht sich das erste Team am frühen Morgen vom Brandenburger Tor aus auf den Weg…
Auf gpsies.com könnt ihr die komplette Strecke vom Brandenburger Tor in Berlin bis zum Berliner Tor in Kostrzyn im Detail nachverfolgen.
Als Hartmut um 4:30 Uhr in Marienfelde auf die S-Bahn wartet ist es noch ziemlich frisch und kühl. Und viele Leute sind um diese Zeit auch nicht unterwegs.
Die Spuren der vergangenen Nacht (und keinesfalls ein Sportgetränk ;-)
Die Stadt schläft größtenteils noch.
Hartmut muss nicht lange warten, da kommt schon Herr Monath, der spontan die erste Etappe mitlaufen wollte. Und kaum zu glauben: Am menschenleeren Pariser Platz, am Brandenburger Tor, finden sie einen einsamen Menschen, der den Start der Lauf-Staffel im Foto festhält.
Unter den Linden laufen sie ziemlich flott, allein schon um sich bei der Morgenkälte warm zu laufen, bremsen dann aber doch ein wenig ab, es liegen schließlich noch viele Kilometer vor ihnen. Teilweise müssen sie über Baustellen-Holzplanken laufen.
Wenn man nur früh genug aufsteht, hat man in Berlin die Sehenswürdigkeiten für sich: Schlossbrücke, Berliner Dom und Fernsehturm am Alexanderplatz.
An der East Side Gallery sorgen die bunt bemalten Mauerstücke für den Hallo-wach-Effekt und einen kurzen Foto-Stopp.
Die O2-World in der Morgensonne.
Gleich hinter der Oberbaumbrücke sehen sie Berlin von seiner dreckigen Seite, mit überfüllten Mülleimern und sonstigen Überbleibseln der Nacht.
Andererseits bietet sich ihnen auch ein wunderschöner Blick über die spiegelglatte Spree.
Vorbei geht es auf den folgenden Kilometern an Schleusen…
…und ehemaligen Mauer-Wachtürmen.
An der Puschkinallee staunen sie beide über merkwürdige Bäume, die schräg über die Straße ragen.
Bei Kilometer 9 laufen sie am Treptower Park vorbei. Die Inschrift des Tores, das dem Ende des 2. Weltkriegs gewidmet ist, lautet übrigens „Ewiger Ruhm den Helden, die für die Freiheit und Unabhängigkeit der sozialistischen Heimat gefallen sind.“
Aber nach dem Park folgen dann auch wieder Gewässer…
…und Brücken. Und Herr Monath nutzt die Gelegenheit, dass Hartmut mal zum Fotoapparat greift, um sich einen kleinen Vorsprung herauszulaufen.
Am S-Bahnhof Schöneweide laufen sie genau nach Plan, nämlich nicht geradeaus, sondern in die kleine, versteckte Nebenstraße, auf der die Strecke – die ja größtenteils dem offiziellen Europaradweg R1 entspricht – verläuft.
Ah, so nah am Wasser waren sie bisher noch nicht. Also schnell von der Schnellerstraße aus noch ein Foto der herrlichen Wasserlandschaft gemacht.
Der kurze Aufenthalt wird dann auch gleich genutzt, um das Lauf-Team der ersten Etappe für die Nachwelt festzuhalten.
Kurz vor dem Staffel-Ziel passieren sie eine Schule…
…und haben noch von der Brücke, die in die Köpenicker Altstadt führt, einen weiteren schönen Blick über das Wasser.
Auf dem letzten Kilometer kommt ihnen sogar noch eine zügige Läuferin entgegen. Es ist gerade mal 6:45 Uhr.
Zuerst laufen sie etwas zu weit (vielleicht sind die Pferde mit ihnen durchgegangen?), treffen dann aber schnell das Folgeteam der Etappe 2: Gerald und seinen fahrradfahrenden Sohn Julius.
Danke an das so ungleiche Läufer-Paar, dass zu Beginn der Staffel einen doch sehr harmonischen Lauf hingelegt hat. Unser „Rennpferd“ Hartmut war auf jeden Fall beeindruckt von der stolzen Marathon-Bilanz seines Mitläufers, Herrn Monath: allein 10x New York und 24x Berlin, von Frankfurt, dem Rennsteig, etc. gar nicht zu reden. Alle Achtung…
Wunderschöne Bilder! Und beide ganz die Profis und ein goldener (?) Staffelstab.
Grüße an alle :)
@Nadin
Ja, tatsächlich ein goldener Staffelstab, man gönnt sich ja sonst nichts ;-) Ist aber auch ein Profiteil: hohl und aus leichtem Metall (Aluminium?), man spürt ihn beim Laufen kaum. Und wer hat solch ein Profi-Zubehör? Hartmut!