Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Ein weiterer 30er – über Ruhlsdorf zur Machnower Schleuse

Veröffentlicht am 03.09.2024 | Kommentare deaktiviert für Ein weiterer 30er – über Ruhlsdorf zur Machnower Schleuse

Strecke des Laufs: Von Marienfelde über Heinersdorf und Ruhlsdorf nach Stahnsdorf zur Machnower Schleuse. Von dort über Kleinmachnow und Teltow und den Mauerweg zurück

Am Sonntag haben Klaus und ich einen weiteren langen Lauf in seiner Vorbereitung auf den Berlin-Marathon gemacht. Am Ende hatten wir nach 33-34 Kilometer viel gesehen und waren sehr zufrieden mit dem aktuellen Trainingsstand…

Zwei Läufer mit Hund auf einem Weg entlang einer Bundesstraße

Auf dem ersten Stück, die B101 hinauf und dann hinüber Richtung Teltow, begleitete uns noch Hartmut mit Hund Oskar.

Läufer mit Hund vor einem großen wolkigen Himmel

Da er aber ein wenig erkältet war, bog er nach 7 Kilometern hinter Birkenhain in Richtung zum Japaneck ab.

Asphaltweg zwischen Feldern, im Hintergrund eine Siedlung mit Kirchturm

Klaus und ich bogen kurz darauf ab nach Ruhlsdorf.

Schatten zweier Läufer auf dem Asphaltweg neben einem Holzzaun

Interessant war, dass wir die Strecke zuletzt vor zwei Jahren und davor mehrere Male gelaufen waren, aber noch nie in der Gegenrichtung, in der wir jetzt unterwegs waren.

Läufer läuft an einem Ortsausgangsschild Ruhlsdorf vorbei

Wie immer in solch einem Fall, sah alles neu und ungewohnt aus.

Pferde auf einer Koppel, eines davon hat einen Umhang im Zebra-Design mit rosa Ohren

A propos neu und ungewohnt: Auf dem Gelände der Reitsportanlage Stahnsdorf entdeckten wir zwischen den Pferden ein „Zebra mit rosa Ohren“.

Sandiger Feldweg

Weiter ging es auf dem Grünen Weg, der anfangs sehr sandig war…

Schmaler Feldweg, am Rand ein aufrecht stehendes schwarzes Metallrohr aus vergangenen Zeiten

… und dann in einen schmalen Feldweg überging, an dem tatsächlich immer noch der rätselhafte schwarze Schornstein aus längst vergangenen Zeiten stand.

Neue Straße

Wir kennen den Grünen Weg noch, als er ein kleiner Trampelpfad durch die Wiesen war. Inzwischen ist parallel dazu eine Menge Beton verbaut worden…

Neu angelegter Asphalt-Radweg neben einer neuen Straße

… den wir auch zwischenzeitlich nutzten…

Alter Weg zwischen Büschen und Sträuchern

… bevor ich dann doch wieder für das „Abenteuer“ plädierte ;-)

Ortsschild Stahnsdorf

Wir liefen am Ortsschild vorbei…

Läufer am Kreisverkehr, im Hintergrund der „Schleusen Imbiss“ und ein Fachwerkgebäude

… und kamen zum Kreisverkehr…

Fachwerkgebäude „Eisschänke“

… von dem aus es…

Historische Straßenbahn neben der Machnower Schleuse

… zur Machnower Schleuse ging. Davor stand immer noch die historische Straßenbahn der Linie 96, die in den 30er-Jahren von Tempelhof und Mariendorf zur Machnower Schleuse fuhr.

Wild in das Schleusenbecken strömendes schäumendes Wasser

An der Schleuse wurde gerade mit rauschenden Wassermassen eine Kammer geflutet.

Großes Haus mit Fachwerkgiebel und großen kleinteiligen Fenstern

Das Fachwerkhaus am Rande der Schleuse fand ich wegen der kleinteiligen Fenster beeindruckend.

Weg durch den Wald

Über eine Seitenstraße kamen wir dann in den Wald, der uns zur Hakeburg führen sollte.

Läufer steht vor Absperrzäunen im Wald

Aber kurz davor war erst einmal „Ende Gelände“ – der weitere Weg war durch einen Zaun abgesperrt!

Verfallene Hakeburg mit Bauzäunen und daneben Läufer

Es gelang uns aber, auf einem fast zugewachsenem Trampelpfad um die Hakeburg herum zu laufen.

Baustelle Hakeburg mit Baugerüsten und Bagger

Hier, wo jetzt eine Riesen-Baustelle war, sind wir noch vor vielen Jahren durchgelaufen.

Breiter Waldweg, die Sonne scheint strahlend hell durch die Bäume

Das Wetter meinte es gut mit uns, denn es war nicht allzu warm und die Sonne schien herrlich durch die Bäume.

Eingang zur Hakeburg, halb abgerissen

Das Eingangsportal zum Hakeburg-Areal war eingerissen worden. Sah schon sehr traurig aus. Nun mussten wir uns aber etwas beeilen, denn wir waren schon zu spät dran für unsere Verabredung mit Klaus’ Vater.

Älterer Herr mit Wasserflaschen neben Läufer

Kurz darauf konnten wir ihn schon von weitem sehen: Er winkte mit zwei Wasserkaraffen, die er extra für uns mitgebracht hatte. Ah, das war herrlich, denn im Gegensatz zum Wasser in unseren Trinkflaschen bzw. Trinkrucksack war dieses wunderbar kühl! Eine belebende Erfrischung bei Kilometer 21. Wir tranken und plauderten noch ein wenig, bevor wir dann weiter mussten.

Blick über den Teltowkanal auf eine neue Marina am anderen Ufer

Die ersten Meter nach der Pause waren mühsam, aber wir kamen bald wieder in unseren Rhythmus hinein.

Alter Asphaltweg am Ufer zwischen Bäumen und Sträuchern

Der Weg entlang des Teltowkanals war anscheinend eine Läufer-Autobahn: Es kamen uns immer wieder Läuferinnen und Läufer aller Alters- und Leistungsklassen entgegen.

Kleine Steigung auf dem Weg

Nachdem wir über die Knesebeckbrücke die Uferseite gewechselt hatten, liefen wir auf dem vertrauten Uferweg Richtung Osten weiter und kamen dabei auch über den legendären „Cola-Hill“ (siehe Bericht vom Mauerweglauf als 4er-Staffel).

Metallpfahl mit rotem Schild „Berliner Mauerweg“, dahinter 4 kleine Betonfundamente

Auf unserer Strecke waren uns nicht nur die neuen roten Markierungen für den Berliner Mauerweg aufgefallen, sondern auch kleine Beton-Fundamente am Wegesrand. Wir rätselten, wofür die wohl sein mochten, kamen aber nicht auf eine Lösung.

Kreidezeichnung auf dem Weg: Hab einen schönen Tag (mit Smiley-Gesicht)

Toll fanden wir, dass es Menschen gibt, die hier schon seit Jahren immer wieder nette Sprüche mit Kreide auf den Asphalt malen. Danke, ihr seid klasse!

Uferweg zwischen hohen Bäumen

Der Weg zog sich hin und wir stellten beide fest, dass wir gerade eine schlappe Phase hatten.

Viele Richtungs-Schilder an mehreren Pfeilern, dahinter eine Gedenkstele an einen Mauertoten

Na, das würde sich schon irgendwie irgendwann geben. Immerhin waren wir schon an der Stelle angekommen, an der es bald auf die Kirschblütenallee ging.

Bäume der Kirschblütenallee werfen fleckige Schatten auf den Berliner Mauerweg bei Teltow

Das fühlte sich schon fast an wie zuhause (obwohl es bestimmt noch 7 bis 8 Kilometer zu laufen waren). Aber auch die brachten wir hinter uns, zum Schluss sogar mit wieder leicht zurückgekehrten Kräften. Am Ende fanden wir, dass wir die 33 (ich) bzw. 34 km (Klaus) ganz gut hinter uns gebracht hatten. Was sicherlich auch am exzellenten „Verpflegungssstand Kleinmachnow“ gelegen hat ;-)

PS: Und die „malade Wade“? War auf den ersten 2-3 Kilometern deutlich zu spüren, dann immer weniger bis fast gar nicht mehr – aber später zuhause im Alltag wieder kräftig. Naja, wenn es durch so einen langen Lauf nicht schlimmer wird, dann wird sich das hoffentlich im Laufe der nächsten Wochen geben.

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