Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Wannsee-Lauf

Veröffentlicht am 19.10.2025 | 0 Kommentare

Gruppenfoto der 4 Läufer vor dem S-Bahnhof Wannsee

Vergangenen Sonntag haben Klaus, Andreas IV, Hartmut und ich einen schönen Lauf am Wannsee – und vielen weiteren Seen der Gegend – gemacht. Einen Teil der Strecke kannte ich schon, unter anderem von meinem Lauf vom Brandenburger Tor zum Brandenburger Tor. Dieser war auch der Anlass, denn damals hatten Andreas IV. und ich überlegt, jedes Jahr einen Lauf zwischen Potsdam und Berlin zu machen. Nun denn, los ging es am S-Bahnhof Wannsee…

Hinter Bäumen und Sträuchern sieht man Boote auf einem See

Zuerst liefen wir an der Spitze des Kleinen Wannsees entlang.

3 Läufer auf einem Fußweg

Von der Königstraße suchten wir die Nebenstraße Am Kleinen Wannsee, in die wir einbiegen mussten. Parallel zum Kleinen Wannsee (und später dem Pohlesee) liefen wir durch die Straßen…

Läufer auf einer Straße, die an einer Kirche mit breitem eckigen Turm endet

… bis wir vor der Kirche am Stölpchensee nach links abbiegen mussten.

Lindgrünes Jugendstil-Metallgitter an einer Brücke

Über die Alsenbrücke… (Korrektur an dieser Stelle: Ich hatte meinen Mitläufern erzählt, dass ein Herr Alsen die Villenkolonie am Wannsee gegründet hätte. Es war aber ein Mann namens Wilhelm Conrad, der die Colonie Alsen gegründet hat, benannt nach einer dänischen Insel, auf der Preußen damals gegen Dänemark eine Schlacht gewonnen hatte.)

Läufer im Wald mit Herbstlaub

… liefen wir dann weiter durch ein kleines Waldstück neben der Straße…

2 Läufer laufen durch den Wald

… und hatten rechts von uns den Stölpchensee. Den wir aber nicht sahen, bis wir schließlich abbiegen mussten…

Stele mit Informationen zum Filmpionier Karl Wolffson am Stölpchensee

… um ihn über die Hubertusbrücke zu überqueren. Vorher entdeckten wir noch eine Gedenktafel an den Filmpionier Karl Wolffsohn

Gruppen-Selfie auf der Brücke mit Blick auf einen Ausflugs-Biergarten am Ufer

… und nahmen uns Zeit für ein weiteres Läufer-Selfie.

Schild an einem Holzpfosten „Grüne Hauptwege 11“

Andreas IV. sah das Schild mit dem Berliner Wanderbären als erster: Wir befanden uns mal wieder auf einem der Berliner Grünen Hauptwege! Es war mir bei der Planung der Strecke gar nicht aufgefallen, dass sie zum großen Teil deckungsgleich war mit dem Grünen Hauptweg 11 (Wannseeweg).

Laufgruppe läuft auf einem Waldpfad entlang eines Sees

Wir waren jetzt an See Nummer 4 unserer Tour angekommen, dem Griebnitzsee, dessen Ufer wir auf der Griebnitzseepromenade folgten.

Blick auf die Waden zweier Läufer

Hartmut hatte Probleme mit seiner Wade, und ich bot ihm von meinem Kühlspray an. Warum ich Kühlspray dabei hatte? Weil ich selber mit Beschwerden in diesen Lauf gestartet war!

3 Läufer, im Vordergrund ein Baum mit aufgesprühtem Bärensymbol

Seit ein paar Wochen schon machte sich bei mir immer wieder die Sehne, die innen zum linken Knöchel führt, beim Laufen bemerkbar. Ich hatte vor diesem Lauf schon extra eine Woche Laufpause eingelegt. Aber nun spürte ich sie trotzdem wieder. Und Hartmut seine Wade. Also kühlen und ab und zu eine Gehpause einlegen.

Blick auf einen See

Denn die Laufstrecke war einfach zu schön, um vorzeitig abzubrechen.

3 Läufer auf einem Waldpfad

Also weiter…

Hinweisschilder für den Wannseeweg an einem Metallpfosten

… bis Klein Glienicke, wo der Grüne Hauptweg 11 vorbildlich ausgeschildert war.

Läufer auf einer Kopfsteinpflasterstraße

Wir folgten ihm also weiter…

Läufer neben einer mannshohen Plastik-Eiswaffel mit Sahne

… und kamen in vertrautes Terrain.

Hinweisstelen des Berliner Mauerwegs

Die Stelen zum Berliner Mauerweg,

Haus mit Beschriftung „Konsum“ über dem Eingang

… das ehemalige DDR-Konsum-Geschäft

Prächtiges dunkelgrünes Metallgitter an der Schlossmauer

… und die Rückseite von Jagdschloss Glienicke kannten wir bereits von Ausflügen.

Restauriertes historisches Tor am Wegesrand

Das Kurfürstentor sah frisch restauriert aus. Hier läuft man immer auf dem letzten Kilometer des Potsdamer Drittelmarathons vorbei.

Gruppen-Selfie vor einem großen Springbrunnen an dessen Rand auf Säulen jeweils links und rechts goldene Löwen stehen

Beim Springbrunnen mit den beiden goldenen Löwen machten wir noch ein Selfie…

Runder Turm mit Säulen und goldenem Gitter mit kunstvollen Ornamenten

… bewunderten kurz die Große Neugierde

Glienicker Brücke

… und machten dann an der Glienicker Brücke

Läufer machen Pause neben Pfosten mit vielen Hinweisschildern in alle Richtungen

… eine kurze Pause. Hier war ungefähr Halbzeit und laut Planung ein optionaler Ausstiegspunkt. Aber Hartmut und ich ließen Wade und Knöchel einfach Wade und Knöchel sein, die Strecke war wunderbar, das wollten wir nun auch gemeinsam bis zum Ende erleben.

Historisches Gebäude: Casino des Schlosses Glienicke

Und tatsächlich gab es allein auf dem nächsten Kilometer so viele Dinge zu sehen…

Statue liegender Hirsch auf einem Torpfeiler

… die ich zwar schon vom Lauf im letzten Jahr kannte, die aber diesen Uferweg interessant machen.

Blick über das grüne Ufer auf die Sacrower Heilandskirche auf der anderen Seite

Kurz gab es einen Ausblick auf die Sacrower Heilandskirche am anderen Ufer.

Altes Tor aus Ziegelsteinen mit Zinnen

Dann liefen wir weiter, am Jägertor vorbei…

Kleine Bucht, von Bäumen und Sträuchern umgeben

… bis zur Moorlake

Wirtshaus Moorlake ohne Gäste mit zusammengeklappten Schirmen

… wo uns ein einsames Wirtshaus Moorlake empfing. Hier tobt im Sommer das Leben, aber an einem bedeckten Herbsttag erwartete man wohl keine Gäste.

3 Läufer laufen am Wirtshaus Moorlake vorbei

Also weiter. Nächster Stop war…

Leerer Biergarten am Wirtshaus an der Pfaueninsel

… erneut ein Wirtshaus, nämlich das an der Pfaueninsel. War aber ebenso wenig los.

Läufer stehen am Biergarten und betrachten die Speisekarte

Wir studierten noch etwas die Karte…

Anlegestelle Pfaueninsel

… setzten dann aber unseren Lauf fort.

3 Läufer auf dem Waldweg entlang des Ufers

Nach den fünf Seen auf der ersten Hälfte (an der Glienicker Brücke hatte See Nr. 5, der Glienicker See, gelegen)…

Läufer zwischen hohen Bäumen am Ufer

… führte die Strecke nun weiter direkt am Wasser der Havel entlang.

4 Läufer im Gruppenselfie am Ufer, im Hintergrund sind Segelboote zu sehen

Der Blick auf die vielen Segelboote verlangte ein weiteres Selfie…

Ein Läufer betrachtet das große Bronze-Denkmal Flensburger Löwe

… und dann waren wir auch schon am Flensburger Löwen.

Stein-Brüstung mit geschwungenen Streben, dahinter eine Anlegestelle mit vielen Booten

Während ich kurz den maritimen Ausblick fotografierte…

3 Läufer lesen die Beschriftung am Denkmal, im Vordergrund steht eine rosa Sektflasche auf den Stufen

… vertieften sich die anderen drei in die Geschichte der großen Löwen-Skulptur.

Gebäude mit Säulen und Weinberankung

Nächster Sightseeing-Halt war das Haus der Wannseekonferenz.

Haus der Wannseekonferenz mit Bepflanzung davor

Es war schon bedrückend, an diesem historischen Ort zu stehen…

Läufer liest eine Biographie an einer Ausstellungs-Säule vor dem Gebäude

… und auch im Außenbereich gab es Nachdenkliches…

Läufer betrachtet eine Ausstellungs-Säule

… über die damalige Zeit zu lesen.

Weinberankte Villa Liebermann

Etwas heiterer, und herbstlich eingefärbt, dagegen die Liebermann-Villa

Läufer lesen Schild zur Villa Liebermann

… die ein Stückchen weiter die Straße hinauf (bzw. hinab) liegt.

Gebäude eines Segelvereins, quer durch das Foto hängen maritime Fahnen an einem Seil

Vorbei an zahlreichen Ruder- und Segelvereinen…

Rundes Schild „Wannseeliebe Berlin“ an einem Holzgebäude

… die alles ein wenig nach Feriengebiet aussehen lassen…

Läufer laufen einen Fußweg an einer Straße hinauf

… liefen wir die Straße hinauf, bis wir schließlich wieder an der Hauptstraße, der Königstraße, ankamen…

Wannsee mit Bootsanlegestelle und vielen weißen Segelbooten

… und einen weiten Blick über unseren sechsten See des Tages, den Großen Wannsee, hatten.

3 Läufer laufen an einem Brückengeländer vorbei

Die zaghaften Sonnenstrahlen vom Anfang des Laufs waren jetzt dichter Bewölkung gewichen, es sah sogar ein wenig nach Regen aus.

Läufer neben Tischen und Stühlen einer Gastronomie

Die letzten Meter passierten wir noch das „Loretta am Wannsee“…

Läufer, daneben ein Banner an einem Holzzaun „Eis Ecke Wannsee“

… und eine Eiswerbung…

Gruppenselfie der 4 Läufer an einer Straße

… und dann war unser schöner Herbstlauf auch schon zu Ende!

Karte mit der eingezeichneten Strecke

Eine wirklich empfehlenswerte 19-Kilometer-Strecke mit viel Natur und so einigen Sehenswürdigkeiten.

PS: Wie es Hartmuts Wade danach ging (Gute Besserung!), weiß ich nicht, meine Knöchelsehne allerdings war noch mehrere Tage danach zu spüren. Nicht so gut, aber auf diesen schönen Lauf mit den Freunden hätte ich nicht verzichten wollen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert