
Als ich zuletzt mit Klaus gelaufen bin, lag Raureif auf den Gräsern, so kalt war es. „Dabei haben wir immer noch Sommerzeit!“, hatte Klaus angemerkt. Inzwischen haben wir die Zeitumstellung hinter uns, es ist wieder etwas wärmer – und ich habe mir notgedrungen eine Laufpause verordnet…
Der Lauf am vergangenen Sonntag hatte nämlich geendet, wie die zwei Sonntagsläufe davor: mit Schmerzen um den linken Knöchel herum. Anscheinend hatte auch die jeweils einwöchige Laufpause danach nichts gebracht. Nach zwei, drei Tagen hörten die Beschwerden im Alltag auf, ich war frohen Mutes wieder in den Sonntagslauf gestartet… um dann nach drei bis vier Kilometern festzustellen, dass die Sehne, die zum Knöchel führt, wieder anfing zu ziehen. Letzten Sonntag war es sogar noch einmal etwas schlimmer als die Wochenenden zuvor. Trotz so einiger Gehpausen, die wir einlegten, steigerte sich das Ziehen zu einem leichten Schmerz.
Da ich immer Schwierigkeiten hatte, die Problemstelle zu bezeichnen, habe ich mal kurz recherchiert. Der Musculus tibialis anterior („vorderer Schienbeinmuskel“), auf Deutsch auch als „Fußheber“ bezeichnet, läuft in einer Sehne aus, die am Sprunggelenk endet. Und genau diese Sehne ist es, die anscheinend überlastet ist und offensichtlich erst einmal eine Pause braucht (in der Grafik von mir magentafarben markiert).
Woher diese Überlastung kommt, kann ich nur vermuten, aber laut meinen Laufaufzeichnungen tauchten die ersten leichten Beschwerden nach der letzten intensiven Marathon-Vorbereitungswoche auf, die Klaus und ich gemeinsam gemacht hatten – direkt nach dem Halbmarathon in Steglitz. Sei’s drum, jetzt ist erst einmal Laufpause angesagt, damit Sehnchen sich beruhigt. Mal sehen, wie lange es dauert.
Eigene Erfahrung (hatte ich auch mal): Pause bringt nix. Physio hat in einer Sitzung die Verhärtung gelockert.
Wechsel mal die Schuhe durch und variiere vor allem mit unterschiedlicher Sprengung.
Danke, Martin, gut zu wissen. Ist auch immer tröstend, zu hören, dass andere da auch schon durchgekommen sind ;-)