Ein ganz neuer Sightseeing-Lauf in Bremen
Das konnte ja in jeder Hinsicht spannend werden: Am Vortag hatte ich den Freitagslauf mit Andreas IV, Hartmut und Eyyüp frühzeitig abkürzen müssen, da mein Oberschenkel wieder Probleme gemacht hatte. Und nun war ich in Bremen und wollte keinesfalls auf den schon lange zuvor geplanten Sightseeing-Lauf durch die neue Überseestadt verzichten. 17 Kilometer mit lädierter Muskulatur? Wie sollte das funktionieren? Na, erstmal loslaufen – umdrehen und nach Hause spazieren konnte ich ja immer noch…
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Nu is aba ma jut!
Ein schöner Freitagslauf mit Andreas VI. – zum ersten Mal im Jahr zum Lilienthal-Denkmal – endete gestern etwas unschön. Gegen Ende des Laufs zog es auf einmal kräftig im hinteren Oberschenkel! Im Laufe des Tages wollte das Ziehen auch nicht nachlassen. „Gekommen, um zu bleiben“, um die „Helden“ zu zitieren. Na, warten wir mal ab, für wie lange.
Erstmal ganz unheldenhaft ein paar Tage Laufpause einlegen und dann mal sehen, ob ich langsam wieder beschwerdefrei laufen kann. Passiert mir ja nicht zum ersten Mal, so eine Laufverletzung im Frühjahrstraining. Dabei war ich mit Gymnastik, Stabi-Übungen und Ruder-Einheiten schon gut unterwegs im Bereich Prävention. Aber nach einer ermüdenden Trainingswoche und Gymnastik, Rudern und 30 Kilometern flottem Radfahren am Vortag, hat sich der Oberschenkel beim Laufen wohl „Nu is aba ma jut!“ gedacht und ein Zeichen gesetzt. Ok, Ischiocrurale Muskulatur aka Hamstrings, ist ja schon gut, aber lass mich bald wieder laufen, ja?
PS: Der Zusammenhang zwischen Radfahren plus Laufen und Alarmzeichen im hinteren Oberschenkel scheint klar zu sein, wenn man auf Wikipedia liest: „So übernimmt im Radsport bereits nach etwa 80° des Tretzyklus […] der M. biceps femoris, vermutlich aber auch die Mm. semitendinosus und semimembranosus […] einen großen Teil der vortriebswirksamen Arbeit, indem er Druck auf die Pedale ausübt.“ Ein weiterer Beleg scheint mir zu sein, dass bei mir auch im anderen hinteren Oberschenkel noch deutlich die vergangene Belastung zu spüren ist.
Jetzt ’ne Atempause – es geht voran!
Legt ihr auch in euren Trainingsplänen regelmäßig Regenerationswochen ein? Ich mache das schon seit vielen Jahren, wenn ich auf ein Event wie Marathon, Halbmarathon, etc. hintrainiere. Über drei Wochen werden Umfang und Intensität gesteigert, gefolgt von einer Erholungswoche mit reduziertem Umfang und Intensität. Danach geht es in Woche 5 wieder mit dem Pensum der Woche 3 weiter und wird gesteigert bis zur nächsten Regeneration in Woche 8 …
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Im Trainingsplan
Nachdem ich Anfang Februar wegen einer Erkältung eine Woche pausieren musste, bin ich inzwischen wieder gut im Trainingsplan. Der Tempodauerlauf in der Woche und auch der lange Lauf am Wochenende werden jetzt immer weiter ausgebaut. So war ich am heutigen Sonntag schon 18 Kilometer auf der Hexenhäuschen-Runde unterwegs, begleitet von Eyyüp und teilweise von Bernd und Andreas V. auf dem Rad.
In der Gemeinschaft mit netten Menschen läuft sich so ein langer Lauf wesentlich leichter. Und meist lernt man sogar noch etwas aus den unvorhergesehensten Fachbereichen hinzu. So weiß ich seit heute, dass die Bienen nach der Winterruhe als erstes zu einem Reinigungsflug ausschwirren. Zum Schluss trafen wir sogar noch Hartmut und Oliver, die uns ein Stück begleiteten. Ein gelungenes Ende der Trainingswoche!
Freitagsregenlauf
Regen bei 1 Grad um 5:50 Uhr an einem dunklen Wintermorgen – Andreas IV., Hartmut und ich waren uns am Startpunkt einig, dass es keine Traum-Bedingungen für unseren Freitagslauf waren. Aber loslaufen kann man ja erst einmal. Hartmut bog nach einigen Kilometern wegen seiner Knieverletzung ab, aber Andreas IV. und ich wollten es noch wissen. Und tatsächlich wurde trotz des unablässigen Nieselregens und der unzähligen Pfützenpatscher die Laune immer besser! Am Ende, nach immerhin 11 nassen Kilometern, waren wir beide froh, den Freitagslauf durchgelaufen zu sein – im Bett liegenbleiben kann ja jeder ;-)