Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Heiße Regenerationswoche

Veröffentlicht am 27.07.2014 | 6 Kommentare

Läufer mit orange angesprühten Kletten

Nachdem wir in den ersten beiden Wochen unserer 16-wöchigen Marathonvorbereitung die Wochenkilometer bis auf etwa 60 km hochgeschraubt hatten, war die vergangene Woche eine Regenerationswoche mit vermindertem Umfang von etwas über 40 km. Für „Regeneration“ war der heutige Lauf über 21 Kilometer aber anstrengender als es Andreas V. und mir lieb war: Bei Temperaturen von über 20 Grad am frühen Morgen und erhöhter Luftfeuchtigkeit kamen wir jedenfalls trotz moderatem Tempo kräftig ins Schwitzen.

Nun geht es in den nächsten drei Wochen mit Umfängen von 60-70 km erst so richtig los. Hoffen wir mal, dass die Temperaturen etwas sinken, denn sonst wird es die anstrengendste Marathonvorbereitung, die wir je hatten.

PS: Auf dem Foto sieht man rechts orange Kletten. Orange Kletten? Jepp, die waren offensichtlich zu irgendeinem Messzweck angesprüht worden – auf dem Boden war ebenfalls eine orange Markierung zu sehen.

Kategorien

F-Klasse-Laufen, Lauferfahrungen

6 Kommentare zu “Heiße Regenerationswoche”

  1. Claudi sagt:

    Und ich habe mich schon gerade gewundert, dass die Orange sind. ;-) Ich wünsche weiterhin viel Erfolg bei der Marathonvorbereitung. Wer bei so einem Wetter raus geht zum trainieren, den kann so schnell nichts mehr schocken. Kann also gut sein… :-)

  2. Andreas sagt:

    @Claudi
    So ähnlich habe ich das zu meinen Mitstreitern auch gesagt: Wenn die Temperaturen so bleiben – und wir das Training trotzdem durchziehen – sind wir bis zum Herbst übertrainiert ;-)

  3. Martin sagt:

    Ich sehe es auch so: Bei schwerer Vorbereitung kann dich im Wettkampf nichts mehr erschüttern :-) Und 20° ist ja noch human.

  4. Andreas sagt:

    @Martin
    Wenn man den Tag über 30 Grad hat, fühlen sich die morgendlichen 20 Grad tatsächlich ok an. Allerdings ist in den letzten Tagen hier die Luftfeuchtigkeit recht hoch, und dann kommt man doch mächtig ins Schwitzen ;-)

  5. Ingo sagt:

    Welche Vorteile hat so ein lange Vorbereitung? Wie groß ist die Gefahr, dass man sich kaputt läuft oder die Motivation sinkt?
    Mein Plan umfasst 10 Wochen intensiv und ich habe sehr gute Erfahrungen damit gesammelt. Viel Spaß noch bei einer verletzungsfreien Trainingsphase.

  6. Andreas sagt:

    @Ingo
    Die meisten Trainingspläne gehen über 12 Wochen, es gibt aber auch welche über 16 und sogar 20 Wochen. Entscheidend ist wohl, auf welchem Level du sonst trainierst und wo du hinwillst. Für 3:30-4:00h-Marathonläufer gehen die Empfehlungen meist von 60-80 Wochenkilometern aus. Wenn du, wie wir, sonst eher 35-50 km pro Woche läufst, geben dir ein paar Vorlaufwochen Zeit, „sanft“ auf dieses Level zu kommen. Vom anderen Ende her: Man sollte in den letzten 2 Wochen – manche sagen sogar 3! – das Training herunterfahren. Da bleiben bei 10 Wochen ja nur noch 7-8. Außerdem wird geraten, nach 3 Wochen jeweils eine Regenerationswoche mit reduziertem Umfang einzulegen. Da bleiben dann nicht mehr viele Wochen, in denen dann die gesamte Aufbauarbeit erfolgen muss. Wer dann auch noch 5-6 30-km-Läufe absolvieren will, bekommt zeitliche Probleme (wenn er solche Distanzen nicht ohnehin ständig läuft, sondern sich an sie heranarbeiten muss).

    Abgesehen von dem Punkt, die Motivation so lange aufrecht zu erhalten (da gebe ich dir vollkommen recht), bietet eine 16-wöchige Marathonvorbereitung die Möglichkeit, sich in moderaten Steigerungen auf ein deutlich höheres als das sonstige Wochenkilometer-Level zu steigern.

    Aber wie immer gilt: Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen! Mir hat die etwas längere Vorbereitung immer ganz gut getan.

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