Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Ein langer Lauf über Großbeeren mit Entdeckung von Neu(lauf)land

Veröffentlicht am 11.07.2011 | 5 Kommentare

Läufer an einer Brücke

Am gestrigen Sonntag sind Monika, Klaus und ich zu unserem ersten 30-km-Lauf im Rahmen der Marathonvorbereitung gestartet. Und zur Abwechslung haben wir die gewohnte Großbeeren-Runde um ein neues Teilstück ergänzt und südlich von Diedersdorf neues Läufer-Land erschlossen…

Plattenweg mit Läufern

Nach den ersten 12 Kilometern kamen wir wie schon so oft in Diedersdorf an, liefen aber dieses Mal nicht nach rechts zum Schloss, sondern geradeaus weiter.

Schild Betreten der Weideflächen verboten

Plötzlich waren wir in einer neuen Welt, um uns herum Wiesen und Weiden mit großzügigem Blick auf weit entfernte Baumreihen. Und mehrmals wurde man auf rostigen Schildern darauf hingewiesen, dass das Betreten des üppigen Grüns verboten ist.

Kanäle zwischen den Wiesen

Die Wiesen waren von zahlreichen Gräben durchzogen, was das Ganze nur noch idyllischer wirken ließ.

Schilf am Wegesrand des Plattenwegs, im Hintergrund Pappeln

Auf alten Plattenwegen liefen wir so im ruhigen Langer-Lauf-Tempo zwischen Gräben und hohen Pappeln und genossen das schöne Wetter und die neuen Aussichten.

Läufer zwischen Graben und Pappeln

Mit der Zeit wurde es allerdings auch zunehmend wärmer, so dass wir schon eine Ahnung davon bekamen, was heute noch zu leisten war. Schließlich hatten wir erst die Hälfte der Strecke hinter uns.

Brücke mit Blick auf den Graben

Irgendwann kamen wir über eine kleine Brücke und bogen direkt dahinter rechts ab. Klaus wurde etwas übermütig und schlug vor, die Strecke durch einen Schlenker nach links noch ein wenig zu verlängern, aber Monika und ich wollten keineswegs riskieren, am Ende 32 Kilometer oder mehr laufen zu müssen.

Weg neben der Bahntrasse

Wir liefen nun parallel zur Bahnstrecke auf einen Tunnel zu, eine der wenigen Möglichkeiten, hier die Trasse zu kreuzen und erreichten kurz darauf die ersten Ausläufer von Großbeeren.

Pferde auf Weide

Hier gehörte die Landschaft offensichtlich den Pferden, denn wir kamen an mehreren Koppeln, Ställen und Pferdeanhängern vorbei.

Hotel Pension Berolina

Kurz bevor wir auf die Genshagener Straße stießen, passierten wir noch eine Hotel-Pension, die uns – trotz langsam aufkommender Läufer-Müdigkeit – nicht so recht zum Verweilen einlud.

Straße mit Turm von Großbeeren im Hintergrund

Nun waren wir wieder in der „Zivilisation“ angekommen und liefen geradewegs auf den Gedenkturm für die Schlacht bei Großbeeren zu.

Turm von Großbeeren mit Läufern

Hier endete unser kleiner Abstecher ins Neu(lauf)land, der uns immerhin etwa sechseinhalb Kilometer neue Strecke mit neuen, schönen Eindrücken beschert hatte.

Warnschild am Wegesrand

Die folgenden Kilometer waren altbekannt, aber dadurch nicht minder anstrengend.

Stein mit Richtungsangabe Marienfelde

Nach 30 Kilometern kamen wir mit schweren Beinen wieder zuhause an und waren froh, es geschafft zu haben. Die Marathonvorbereitung hatte für uns drei hiermit erfolgreich begonnen!

Für alle, die ihr Laufrevier ebenfalls im Süden Berlins haben und den Abstecher einmal nachlaufen möchten, hier das neu entdeckte Teilstück zwischen Diedersdorf und Großbeeren:

Karte mit Ausschnitt Diedersdorf

Kategorien

F-Klasse-Laufen, Lauferfahrungen

5 Kommentare zu “Ein langer Lauf über Großbeeren mit Entdeckung von Neu(lauf)land”

  1. Hanna sagt:

    “Neulaufland” ist wohl eine echte Bereicherung. Kaum zu glauben, dass es überhaupt noch etwas Neues für euch gibt. Ihr habt ja schon fast das ganze (Berliner) Universum umlaufen ;-)

  2. Eddy sagt:

    Wirklich schöne Bilder – so macht ein langer Lauf sichtlich Spaß! – Aber sag mal, hattet ihr für diese Strecke wirklich nur eine popelige Trinkflasche dabei? Ich wär verdurstet…

  3. webmaster@startblog-f.de sagt:

    @Hanna
    Nee, im Berliner Universum gibt es wirklich noch zahlreiche Laufstrecken zu entdecken. Wir arbeiten dran ;-)

    @Eddy
    Monika eine große Flasche, Klaus und ich jeder mehrere kleine Fläschchen im Gurt. Das musste reichen. Obwohl ich dir recht gebe: ich nehme beim nächsten 30er doch lieber 4 statt der 3 Fläschchen mit!

  4. Gerd sagt:

    Für mich immer wieder überraschen wie ländlich es im Umland von Berlin ist. Schön!
    Und weiterhin gute Vorbereitung!

    Gruß Gerd

  5. webmaster@startblog-f.de sagt:

    @Gerd
    Ja, wir sind glücklicherweise am Stadtrand und haben es somit nicht weit bis „auf’s Land“…

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