Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Streak-Gymnastik, Test-Socken, Straußenfarm und Dackelranch – und das alles auf nur einem langen Lauf

Veröffentlicht am 08.08.2010 | Kommentare deaktiviert für Streak-Gymnastik, Test-Socken, Straußenfarm und Dackelranch – und das alles auf nur einem langen Lauf

Läufer auf dem Mauerweg

Gestern morgen war ich mal wieder mit deutlich mehr meiner sonstigen Mitläufer unterwegs. Mit Sylvia, Andreas III., Hartmut und Andreas V. ging es auf einen langen Lauf – am Ende standen bei mir 31 km auf der Uhr – nach Rudow und zurück. Und dabei gab es einige interessante Dinge zu hören und zu sehen…

Läufer auf Fußweg

Es begann bereits damit, dass meine neuen Kompressionsstrümpfe – man könnte auch mit erhobener Nase Performance Compression Running Socks sagen – von Hartmut ganz banal „Test-Socken“ genannt wurden. Und das, wo sie mir heute doch über die „30+“ helfen sollten…

Läufer auf dem Mauerweg

Sylvia hingegen scheint jetzt auch die Gymnastik für sich entdeckt zu haben und arbeitet nun täglich eine halbe Stunde auf der Matte. Respekt! Andreas III. ist ohnehin schon länger gymnastisch tätig und auch ich lege bekanntlich in der Marathon-Vorbereitung zwei Tage pro Woche eine Gymnastik-Einheit ein. Scheint absolut im Trend zu liegen ;-) Das tägliche Gymnasten wurde von Streak Runner Andreas V. dann gleich passend mit dem Etikett Streak-Gymnastik belegt.

Läufer-Gruppenbild

Auf dem Mauerweg bei Schönefeld war dann erst einmal Schluss mit all dem kurzweiligen Geplauder: es war mal wieder Zeit für ein Läufer-Gruppenbild. Andreas III. fotografierte uns anderen vier netterweise erst mit seinem Handy („Ich fotografier’ euch nicht schräg, das ist die schräge Klappe vom Handy!“) und dann mit meinem.

Läufer auf Mauerweg

Und dann ging es auch schon weiter auf dem Mauerweg, der neben seiner historisch düsteren Vergangenheit für mich seit unserem Mauerweg-Lauf am 06.06.2009 auch sehr positive Erinnerungen wachruft. Da der Weg an dieser Stelle schnurgerade zwischen Weiden und Wiesen verläuft, kommt er einem ziemlich lang vor, man läuft immer weiter dem Horizont entgegen.

Schafe auf Weide

Eine große Herde Schafe sah uns von weitem zu, wie wir da an ihnen vorbei trabten. Ob sie uns Läufer für belämmert hielten, einfach so am Samstagmorgen mal 30 Kilometer durch die Landschaft zu laufen?

Vogel Strauß auf Wiese

Kurz bevor wir wieder an die Straße kamen und „zurück in der Zivilisation“ waren, passierten wir noch zwei Strauße auf einer Wiese. Sylvia wusste zu berichten, dass die Tiere wohl nicht nur ein äußerst kleines Gehirn haben, sondern sich auch so verhalten. Wie dem auch sei, aber laufen können sie! Der Wikipedia-Artikel zum Afrikanischen Strauß gibt an, dass ein Strauß eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h erreicht und ein 50-km/h-Tempo etwa eine halbe Stunde halten kann. Mal kurz nachrechnen. Das macht locker eine 10-Kilometer-Zeit von 12 Minuten und drunter! Ich kenne Läufer, die würden liebend gerne das Hirn dieses Vogels haben, wenn ihnen gleichzeitig auch diese schnellen Beine zur Verfügung stünden ;-)

Informationstafeln

Natürlich kamen wir auf dem Mauerweg auch an einigen der Informationsstelen vorbei, die mit Fakten und historischen Fotos wirklich gut gemacht sind, wie Andreas III. und ich feststellten.

Bemalter Wohnwagen

Beim Lauf durch Rudow zeigte uns Andreas V. nicht nur die Stelle, von der sie als Kinder immer das nächtliche Autokino mitsehen konnten, wir sahen auch illustre Vorgärten, wie zum Beispiel diesen hier mit einem Wohnwagen, der vom längst vergangenen Freiheitsdrang seiner Besitzer erzählt. „Lehmann“ ist übrigens ein lustiger Zufall, denn zu Beginn unseres langen Laufs hatte ich Andreas V. die „Herr Lehmann“-DVD mitgebracht (die Autokino-Zeiten sind ja leider für ihn schon lange vorbei ;-)

Schild Dackelranch

Zum Ende unseres Laufs ließen erwartungsgemäß die Kräfte etwas nach, und passend dazu kamen wir auf den letzten Kilometern an der zweiten „Ranch“ des Vormittags vorbei, die irgendwie auch mit unserem Laufstil zu tun hatte: wir dackelten nämlich gerade, ähnlich wie die Bewohner dieser Ranch, ziemlich durch die Gegend! Was Hartmut und mich nicht hinderte, auf unseren allerletzten zwei Kilometern nach Hause noch einmal das Tempo etwas anzuziehen. Ein langer Lauf über 31 Kilometer in Woche 5 der Marathon-Vorbereitung: was will man mehr…

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