Lauf-Blog für Läuferinnen und Läufer der F-Klasse

Marathonvorbereitung im Berliner Regen

Veröffentlicht am 25.08.2008 | 1 Kommentar

Regen

Am gestrigen Sonntag hat es ziemlich kräftig geregnet, so dass ich eigentlich kaum damit gerechnet habe, dass die anderen zur verabredeten Zeit bei mir vorbeikommen würden. Aber siehe da: pünktlich um sieben trabten Hartmut, Sylvia und Andreas III.  – allesamt mit Cap und Laufjacke – an meinen Gartenzaun. Und los ging es für fast 3 Stunden durch den Berliner Sonntagsmorgenregen…

Über Diedersdorf ging es wieder nach Großbeeren und an der B101 zurück nach Marienfelde. Schon nach kurzer Zeit waren wir völlig nass, und noch ein Weilchen später hatten wir uns so an die stetige Berieselung gewöhnt, dass es uns fast nicht mehr auffiel, als der Regen für eine halbe Stunde – so ungefähr in der Gegend von Großbeeren – aufhörte. Meine Brille war ständig vollgeregnet und auch das regelmäßige Abwischen mit Papiertaschentüchern half da wenig, denn die waren ebenfalls völlig durchnässt in meiner Jackentasche.

Man gewöhnt sich an alles und so liefen wir unsere Strecke, unterhielten uns (ich würde sagen: aufgrund des Wetters etwas sparsamer als sonst, aber doch sehr angeregt) und absolvierten so unseren langen Lauf der Marathonvorbereitung für dieses Wochenende.

Nur eines hätte ich nicht tun sollen: da ich spürte, wie mein Laufshirt unter der Laufjacke nass am Oberkörper klebte, griff ich aus Neugierde zwischendurch einmal einfach Jacke samt Shirt und zog. Das vollgesogene Laufshirt löste sich mit solch einem satten Schmatzen vom Körper, dass mir nun erst richtig bewusst wurde, wie nass ich war. Bäh! Igitt! Ich habe die Prozedur dann auch sicherheitshalber nicht wiederholt, bin weitergetrabt und bereits nach wenigen Laufminuten fühlte ich mich wieder wohl in meiner (nassen) Haut.

Wie so oft fielen mir beim Regenlaufen allerhand Regen-Songs ein. Und auch dieses Mal wieder der von den Beatles:

If the rain comes they run and hide their heads
They might as well be dead
If the rain comes, if the rain comes
[…]

Rain, I don’t mind
Shine, the weather’s fine

Genau: macht mir gar nichts aus! Ich bin meine über 30 Kilometer gelaufen! Müdigkeit, Stolz, Dusche… Vorhang!

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Lauferfahrungen

Ein Kommentar zu “Marathonvorbereitung im Berliner Regen”

  1. klaus sagt:

    Im Dreieck ‘Hennigsdorf – Neuruppin – Oranienburg’ hat es am Sonntag auch kräftig geschüttet. Allerdings waren Monika und ich mit Kindern und Freunden mit dem Fahrrad unterwegs. So eine Pups-Runde war ziemlich anstrengend, da unsere Muskeln ja sooo einseitig auf das Laufen konditioniert sind. Mit unseren nassen Klamotten waren wir auf der Rückfahrt in der S-Bahn für die Mitfahrgäste die reine Freude: der Waggon war völlig beschlagen! Doch wat solls: niemals wären wir lieber Zuhause gewesen – egal ob Lauf- oder Radtour …

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